Ägypten-Zeitreise folgt China-Tour

Dessau/MZ. - Rund 60 Teilnehmer hatten sich seit Anfang November jeden Sonnabend im Hörsaal der Hochschule Anhalt getroffen, um die Vorlesungen des Historikers Andreas Klenner unter der Überschrift "Das alte Ägypten - Zeitreise in das Land der Pharaonen" zu verfolgen. Bevor die Reihe am Sonnabend zu Ende ging, befragte die Urania die Interessenten zu Inhalt und Form des Kollegs.

Dabei wünschten sich die Antwortenden als weitere Themen Griechenland, das osmanische Reich, Azteken und auch Baustile. Als Anregung werde die Urania Dessau auch diese Hinweise aufnehmen, sagt Vorsitzender Wilfried Pistor.

Doch für Oktober / November 2005 plant der Verein erst einmal eine sechsteilige Reihe zum favorisierten China. Mit einer Neuerung, verspricht Pistor. "Viele Teilnehmer haben sich ein Begleitheft gewünscht, das soll es dann geben." Er stellt sich dafür kleine Broschüren mit einem kurzen Abriss zur jeweiligen Vorlesung und anschließendem Platz für eigene Aufzeichnungen vor. Dann könne sich jeder Besucher auch einen Überblick über Vorträge verschaffen, die er nicht hören konnte, meint Pistor.

Ansonsten will der Verein an Bewährtem festhalten. Auch weiterhin möchte er dieses Kolleg mit dem Verein Freunde der Hochschule Anhalt Dessau in einem Hörsaal präsentieren, wiederum sonnabends von 9.30 bis 12.30 Uhr. Aufgrund des bisherigen Interesses geht Schatzmeisterin Kerstin Gasenzer davon aus, dass das Kolleg auch durchgeführt werden kann. "Wir müssen ja die Finanzierung sichern", erklärt sie. Deshalb werde immer um eine Voranmeldung gebeten. Wenn sich vorab genügend Teilnehmer finden, dann stehe der Reihe nichts mehr im Wege. "Das Organisatorische, das läuft mit den Hochschulfreunden und Referenten", ist auch Lutz Marsch, der stellvertretende Vereinsvorsitzende zuversichtlich. Bereits für das Frühjahr bereitet die Urania ein Kolleg zu einem Thema aus Sachsen-Anhalt respektive Anhalt vor. Zwei Vorlesungen in der Hochschule Anhalt und eine Exkursion beziehungsweise ein Spaziergang sind in Planung.

Daneben möchte die Urania auch neuen Referenten die Möglichkeit eröffnen, Vorträge oder Lesungen zu halten. Es gehe hierbei nicht um eine Reihe, sagt Kerstin Gasenzer. "Wir wollen vor allem auch jungen Menschen die Chance bieten, vor interessiertem Publikum einen Vortrag zu halten." Für Themenvorschläge und Tipps sei der Verein offen, schließlich wolle die Urania auch gern mehr jüngere Besucher. Demzufolge könnten auch Fragen aus dem technischen Bereich zum Beispiel behandelt werden. Interessenten, die sich ausprobieren wollen, sollten sich beim Vorsitzenden melden.

Urania-Vorsitzender Wilfried Pistor ist telefonisch unter 51 42 81 zu erreichen.