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Weihnachtsgala in Wolfen Weihnachtsgala in Wolfen: Benefizveranstaltung bringt fast 6.000 Euro

Von iris lademann 09.12.2013, 13:27
Adventsgala im Kulturhaus Wolfen: Dabei tritt auch der gemischte Chor Sandersdorf/Wolfen auf.
Adventsgala im Kulturhaus Wolfen: Dabei tritt auch der gemischte Chor Sandersdorf/Wolfen auf. andré kehrer Lizenz

wolfen/MZ - Vorweihnachtliche Stimmung im Wolfener Kulturhaus. Denn dieses hatte am zweiten Advent traditionell zur Weihnachtsgala eingeladen, bei der Laienkünstler der Region ebenso umjubelt wurden, wie die drei Stargäste - Uwe Jensen, Dunja Rajter und Hans-Jürgen Beyer.

Vor der glitzernden Kulisse, die der Benefizveranstaltung auch ihren Namen gab - „Tausend Sterne sind ein Dom“ -, und einem riesigen, bunt geschmückter Weihnachtsbaum, hatten als erstes der Männerchor Wolfen und der Gemischte Chor Wolfen-Sandersdorf Aufstellung genommen. Und kein anderer als das Wolfer Urgestein und Chorleiter Klaus Männel vereinte diese beiden Gesangsgruppen zu einer Einheit, die mit ihren Liedern weihnachtliches Flair verbreiteten.

In bewährter Weise führte auch Cornelia Marquart wieder durch das Programm. „Die Big Band Wolfen hat aus Termingründen leider absagen müssen“, erklärte sie. Doch Traurigkeit darüber sei nicht angebracht, meinte sie weiter, denn die Uni-Big-Band aus Halle sei eingesprungen - was für das Programm insgesamt eine Bereicherung war. Denn nicht nur die Musiker selbst konnten sich hören lassen, sondern auch die einzelnen Interpretinnen und Interpreten. Mit bekannten englischen und amerikanischen Weihnachtsliedern wussten sie das Publikum zu begeistern

Und dann begannen auf der Bühne die Schneeflocken zu tanzen - junge Damen des Wolfener Ballettensembles. „Da ist meine Schwester dabei“, flüsterten zwei Mädchen miteinander und brachten auch gleich ihr Foto-Handy in Position. Doch nicht nur die beiden, hielten die eine oder andere Szene im Bild fest, sondern viele andere auch - sozusagen als ganz persönliche Erinnerung an diesen kurzweiligen Nachmittag.

Das war er auf jeden Fall, denn die einzelnen Akteure gaben sich gewissermaßen die Klinke in die Hand, ließen keine Langeweile aufkommen. Denn schon hatte die Akkordeongruppe der Bitterfelder Musikschule Platz genommen und wartete mit der Titelmusik zum wohl bekanntesten Weihnachtsmärchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ auf. Und die achtjährige Lilli Henze von der Yamaha-Musikschule König verzauberte mit „Leise rieselt der Schnee“ das Publikum.

Mit einer Szene aus dem diesjährigen Weihnachtsmärchen „Die Schöne und das Biest“ machte das Amateurtheater auf sich aufmerksam. Dann betrat ein Stargast nach dem anderen die Bühne. Schlagersänger Uwe Jensen machte den Anfang und wollte auch gleich das Publikum testen, ob sie Textsicher bei verschienen Weihnachtsliedern sind. Überraschend stellte der dabei fest, dass das Publikum bis zur letzten Strophe mitsingen konnte. Auch Dunja Rajter wurde mit herzlichen Beifall empfangen. Doch als Hans-Jürgen Beyer das „Ava Maria“ von Franz Schubert anstimmte, wollte der Beifall kein Ende nehmen. Und er setzte mit der deutschen Fassung des Gefangenenchores aus Nabucco noch eins obendrauf. Dabei wurde deutlich, dass der einstige Thomaner seine volle Stimme bis zum heutigen Tag behalten hat.

Und zum Abschluss der Veranstaltung konnten die Oberbürgermeisterin von Bitterfeld-Wolfen Petra Wust (parteilos) gemeinsam mit der Moderatorin Cornelia Marquart die eingespielte Summe von genau 5 989,50 Euro verkünden, die diesmal an Sekundarschule I Wolfen-Nord geht. Das Geld solle in ein Projekt fließen, das an das Thema Anne Frank anknüpft.