Wahlen in Dabrun: Wahlen in Dabrun: Sonntag ist Tag der Stimmabgabe

Dabrun/MZ. - Weitere Ziele seien der Umbau der Gaststätte Dabrun in ein Dorfgemeinschaftshaus und ein neuer Pächter für die Verkaufsstelle, deren Schließung angezeigt sei.

Vieles könne er, wenn er als Bürgermeister gewählt werde, nicht anders oder besser machen, sagte Uwe Kündiger. "Ich bin nicht in der Feuerwehr und im Sportverein." Er wolle sich dafür einsetzen, dass das Verhältnis der Vereine untereinander besser wird. Am Herzen liege ihm die Aufarbeitung der Geschehnisse rund um das Hochwasser. Er gehöre in Dabrun keinem Verein an, erzählte Uwe Medler, 33. Aber er sei sportlich engagiert. "Eine positive Zusammenarbeit zwischen den Bürgern und Kleingewerbetreibenden der Gemeinde sowie dem Gemeinderat" nannte er als sein Ziel. Eine funktionierende Feuerwehr und ein Gemeinschaftsgefühl im Ort befindet Frank Schwarz, seit drei Jahren Gemeinderatsmitglied, für wichtig. "Die Dämme müssen sicher, die Gräben in Ordnung sein." Wegen knapper Kassen könne auch ein neuer Bürgermeister wenig verändern. "Vieles ist vielleicht in Eigenleistung der Bürger zu machen." Gerade in Zeiten, wo es finanziell eng ist, müsse man die Menschen zusammenführen, erklärte Jochen Sieg. Die wenigen Mittel, die da sind, müssten gerecht verteilt werden. Der 46-Jährige meinte, er wohne sehr gern in Rötzsch. Er begründete seine Bewerbung damit, dass er etwas für die Gemeinde tun wolle.

Kontrovers waren die Meinungen zu Ordnung und Sauberkeit. Sieg plädierte für ein härteres Vorgehen bei Verschmutzung der Straße. Kündiger möchte es nicht in Denunziantentum gegenüber dem Ordnungsamt ausarten lassen, zuerst solle man miteinander reden. "Mancher fegt dreimal am Tag, andere nicht so oft, aber regelmäßig", gab Medler zu bedenken. Schwarz sagte, der Schmutz auf den Straßen ärgere ihn auch. "Aber wir wohnen nun mal auf dem Dorf."

Gewählt werden kann im Gemeindebüro zwischen 8 und 18 Uhr. Eine mögliche Stichwahl ist für den 2. Februar vorgesehen.