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Trubel auch bei der zweiten Auflage

Von Iris Lademann 02.05.2007, 16:00

Bitterfeld/MZ. - Organisiert wurde er wieder von der Stadtverwaltung, dem Sozialausschuss und dem Bitterfelder Seniorenrat.

Dem gesamten Tag über gab es etwas zu schauen und auszuprobieren. Und über allem strahlte von einem herrlich blauen Himmel die Sonne. Deshalb hatten sich Helga Ritter und ihre Schwester Sonja Gaertner auch einen schicken Hut aufgesetzt. Die beiden anderen Damen am Tisch wollen vielleicht im nächsten Jahr gleichziehen. "Wir sind schon seit 50 Jahren befreundet", plaudert Helga Ritter sofort los. Die Männer? Die habe man heute zu Hause gelassen. Die interessiere solch ein Fest sowieso nicht. Alle vier lachen und wollen anschließend an das Fest auch noch das wieder eröffnete Café auf dem Markt besuchen. "Doch jetzt schauen wir uns erst einmal die Modenschau bis zum Ende an", sagte ihre Schwester in gespielt-ernstem Ton.

Doch nicht nur diese vier Seniorinnen sind immer dabei, wenn etwas los ist, sondern auch Waltraud Zengler und ihre drei Bekannten. Alle gehören sie der Volkssolidaritätsgruppe An der Sorge an. Wolfgang Hauffe aus Plodda ist nicht unbedingt der Unterhaltung wegen gekommen. Er möchte sich einfach mal umschauen und informieren. Am Stand der MZ wollte er auch noch einen Hinweis loswerden. Da er nicht nur dicht an der Dübener Heide wohne, sondern auch gern wandere und Rad fahre, vermisse er in der Bitterfelder Lokalausgabe der MZ manchmal "grenzübergreifende" Informationen - zum Beispiel Veranstaltungen in der Heide oder Bad Schmiedeberg. Für Josef und Margit Neumann, zwei der eifrigsten Fotorätsel-Freunde, beginne kein Tag ohne die MZ. Und sie verrät noch, dass immer der die Karte an die MZ schickt, der das Foto-Rätsel zuerst gelöst hat.

Für Kurzweil und Unterhaltung sorgten von 10 bis 17 Uhr nicht nur die Auftritte von Kindergartenkindern, sondern auch der Chor des Blinden- und Sehbehindertenverbandes. Beifall gab es auch für die Sportgruppe der Arbeiterwohlfahrt. Ingrid Hertel, die der Gruppe schon seit neun Jahren angehört, hat viel Spaß dabei und "man bleibt fit". Muskeln, wie im Fitness-Studio hole man sich bei den Übungen nicht, aber man bleibe beweglich. Das war auch bei den Darbietungen zu sehen.

Mit einem ganz besonderen Applaus wurde gegen 14 Uhr Hauptkommissar Schneider, alias Wolfgang Winkler, aus "Polizeiruf 110" begrüßt. Anschließend gab es noch eine Autogrammstunde, die sich auch Erika Winkler nicht entgehen lies. Sie wusste auch sofort, dass der Partner von Wolfang Winkler Kommissar Schmücke, alias Jaecki Schwarz, ist. "Ich verpasse keine Sendung", sagte die 71-Jährige. Geguckt habe sie die Sendung schon zu DDR-Zeiten gern - gemeinsam mit ihrem Ehemann.