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Touristik & Caravaning-Messe Leipzig Touristik & Caravaning-Messe Leipzig: Pegelturm weist den Weg

Von Christine Krüger 21.11.2003, 17:48

Leipzig/MZ. - Das hat Klaus Suchantke, Geschäftsführer des Initiativkreises Bitterfeld-Wolfen festgestellt. Auch Christine Fehse vom Tourismusverband Dübener Heide, in dem der Landkreis Mitglied ist, sagt: "Wir sind eigentlich jedes Jahr zufrieden, diesmal aber ganz besonders."

Das trifft nicht nur auf die Anzahl der Gäste zu. So kommen zunehmend auch Leute, die ein konkretes Interesse an dem haben, was gegenwärtig am Goitzsche-Ufer passiert. Unternehmer Markus Ritzer zum Beispiel. Er kommt aus der Region Fränkisches Seenland und betreibt dort fünf "gastronomische Objekte mit Freizeitangebot". Diese Region, erklärt er, entstand ähnlich wie die Bitterfelder.

"Ich sehe Bitterfeld mit der Goitzsche als absolut guten Standort", sagt er, "ideal für Wassersport, Radwandern, Wellness- und Aktivurlaub." Ritzer signalisiert Interesse an einer Investition an der Wasserfront. "Wenn dann die Seen um Leipzig fertig sind, bin ich überzeugt, dass es eine Gästeverlagerung geben wird. Es ist ein ideales Einzugsgebiet auch für die Leute im Süden Berlins. Ich sehe die Region - bei fairem Preis-Leistungsverhältnis - dann sogar wettbewerbsfähig zum Wannsee."

Bitterfeld, das scheint klar, setzt dabei voll auf Wassersport. Die Bootsbauer stehen quasi mit ihren Initiativen in den Startlöchern, ebenso diejenigen, die die Regattastrecke herbei sehnen. "Wir setzen nicht auf die mit Schlips und Kragen von Usedom", meint keck Thomas Konietzko Präsident des Kreissportbundes und begeisterter Wassersportler.

Der Landkreis stellt sich in Halle 4 am Stand D19 (Initiativkreis) vor. Schon von weitem ist der Pegelturm zu sehen, das Symbol der Kulturlandschaft. Das Buchdorf präsentiert sich dort zusammen mit den touristischen Partnern von "Bitterfeld und Mee(h)r" - eher bekannt unter den "Glorreichen Sieben". Sie sehen sich als eine Attraktion am Rande der Dübener Heide, die man nutzen sollte auf dem Weg zu den dortigen Angeboten. Und die sind sehr zahlreich, wie der mehrfach gegliederte Stand des Tourismusverbandes Dübener Heide ausweist. Die Heide präsentiert sich als eine einheitliche Region. "Ländergrenzen dürfen da keine Rolle spielen", sagt Christine Fehse. "Denn nur gemeinsam sind wir in der Branche jemand."

Völlig aus dem Häuschen geriet Bernd Laube aus Leipzig als er die Entdeckung Buchdorf machte. Lesen, meint er, das hätte für ihn schon etwas Suchthaftes. "Es fing mit Nietzsche an im Antiquariat in der Hagerstraße in Leipzig. Und jetzt werde ich ins Buchdorf Friedersdorf-Mühlbeck fahren."