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Pishing-Mails schon zu bekannt? Polizei warnt vor einer neuen Masche - Online-Betrüger melden sich ganz altmodisch per Post

Vor Online-Betrügern wird immer wieder gewarnt, weshalb sich diese immer wieder neue Wege suchen. Das merkte ein Mann aus Zörbig.

19.11.2025, 07:30
Die Polizei warnt vor Briefen mit verdächtigen QR-Codes.
Die Polizei warnt vor Briefen mit verdächtigen QR-Codes. Foto: Imago

Anhalt-Bitterfeld/MZ. - Die Polizei in Anhalt-Bitterfeld warnt vor einer Form des Betruges per Post. „Die Gefährlichkeit von Phishingmails im Aussehen von Banken ist inzwischen weitreichend bekannt“, heißt es in einer Pressemitteilung des Polizeireviers. „Diese werden immer besser“, erklärte ein Polizeisprecher. „Die Bankkunden werden inzwischen aber auch vorsichtiger.“ Das wissen offenbar auch die Täter und suchen auf fast altmodische Weise den Kontakt.

Nun habe ein Bankkunde plötzlich einen Brief mit seiner korrekten Postanschrift und dem Logo einer Bank erhalten. Dem Schreiben sei ein QR-Code beigefügt gewesen.

Wer dem QR-Code auf dem Brief folgte, landete auf einer gefälschten Banking-Seite

Wer den Code scannte und dem Link folgte, sei allerdings auf einer gefälschten Banking-Seite gelandet, die wie die Webseite der Hausbank des Mannes ausgesehen habe. Dort war dann ein Einloggen erforderlich. Das Problem: Die Täter führen ihre Opfer dabei durch diverse Schritte und bekämen am Ende schließlich Zugriff auf das echte Onlinebanking. So erging es jedenfalls einem 68-Jährigen aus dem Raum Zörbig am Montag, 17. November.

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Wie der Mann bei der Anzeigenerstattung am Dienstag der Polizei schilderte, habe er den Vorgang abgebrochen, sich sofort mit seiner Bank in Verbindung gesetzt und eine Sperrung des Kontos veranlasst. Offenbar rechtzeitig: Ein finanzieller Schaden sei ihm bisher nicht entstanden.

Wer einen solchen Brief im Aussehen der eigenen Bank erhalte, sollte vorsichtig sein. Die Polizei rät dazu, dann den persönlichen Bankberater zu kontaktieren und sich über die Seriosität des Schreibens zu informieren.