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Neue Technik für die Zukunft

Von DETMAR OPPENKOWSKI 30.01.2009, 16:36

WOLFEN/MZ. - Mit einem Knopfdruck startet die Oberbürgermeisterin der Stadt Bitterfeld-Wolfen, Petra Wust, die "Tragkraftspritze FOX III" und übergibt die Feuerlöschpumpe damit offiziell der Freiwilligen Feuerwehr Wolfen-Nord. Sichtlich stolz übernimmt der Wehrleiter der Ortswehr Wolfen, Gerhard Wetzold, das etwa 12 000 Euro teure Gerät und erklärt dessen Bedeutung für die Feuerwehr: "Die neue Einsatztechnik ist vielfältig und flexibel einsetzbar - ob als Verstärkerpumpe oder mobile Pumpe in der Brandbekämpfung aber auch als Übungsgerät für die Jugendfeuerwehr."

Durch diese technische Verbesserung - automatisierte Bedienung und geringeres Gewicht - sei die Wolfener freiwillige Feuerwehr noch leistungsfähiger. Gerade die

technische Leistung sei ein ausschlaggebender Grund für die Anschaffung gewesen. So wird die 170 Kilogramm schwere Tragkraftspritze zum Pumpen von Trink- bzw. Löschwasser verwendet und hat eine Maximalleistung von 1 600 Litern pro Minute. Dass dies notwendig ist, zeigen auch die unterschiedlichen Aufgabenbereiche und Einsätze der Feuerwehr. So sei man als Gefahrengutzug neben den konventionellen Einsätzen unter anderem auch mit für den Chemiepark verantwortlich.

Allein im vergangenen Jahr ist die freiwillige Feuerwehr zu 172 Einsätzen ausgerückt. Gerade Alarmierungen durch Brände oder technische Hilfeleistungen auf der Autobahn machten dabei den Großteil aus. Dies müsse daher auch einmal pro Woche geübt werden.

Und so macht sich die Jugendfeuerwehr auch sogleich an die Arbeit und simuliert einen Löschangriff, indem die neue Technik eingesetzt wird. "Schläuche ankuppeln, ausrollen und löschen. Es ist wichtig, dass die Kameraden die Handgriffe einstudieren und bei einem Einsatz schnell ausführen können", sagt Pressesprecher Raik Schulze.

Und der Wehrleiter Gerhard Wetzold sieht noch einen weiteren Vorteil des modernen Geräts: "Mit Technik kann kann man die Jugendlichen erreichen." 30 Jugendliche hat man schon. Hinzu kommen 80 aktive Feuerwehrleute. Auch Petra Wust ist Ehrenmitglied und weiß daher: "Die Feuerwehr braucht immer neue Technik. Mit der Pumpe haben wir ein vielfältig einsetzbares Gerät."