Lang anhaltender Beifall

Von Gerd Lüdtke 15.05.2006, 17:38

Krina/MZ. - Für die Zuhörer in der nahezu voll besetzten Kirche des kleinen Heidedorfes Krina war der Auftritt ein überwältigendes Kulturerlebnis, für das sie sich mit lang anhaltendem Beifall bedankten.

Thomas Holzhäuser ist von Haus aus Dresdener, Dietrich Knappe Berliner. Beide spielen im Wechsel erste und zweite Violine. Die tieferen Töne kamen von der Bratsche, gespielt von der Berlinerin Angelika Steinbeck und dem Cello, perfekt beherrscht von der aus Zürich stammenden Cécile Tacier. Während die ersten drei Streicher schon jahrelang an der Komischen Oper in Berlin und auch als Streichquartett bereits zehn Jahre auftreten, stieß die Cellistin nach einer brillanten Ausbildung in der Schweiz und in Berlin erst 2005 zum Ensemble.

In Gedenken an Mozart wurde zu Beginn des Konzertes ein Adagio & Fuge in c-moll aus den Anfängen der Schaffenszeit des großen Komponisten gespielt. Das Stück erinnerte stark an die Einflüsse des Barock und damit an die Bach'sche Musik. Im nachfolgenden Streichquartett in C-Dur (Dissonanzquartett) waren anfänglich die schrillen musikalischen Gegensätze heraus zu hören, während in den Sätzen drei und vier zärtliche Freude und Fröhlichkeit dominierten. Eine Referenz an Franz Schubert stellte das Streichquartett a-moll (Rosamunde-Quartett) in vier Sätzen dar.

Vier Kinder aus Krina überreichten den Künstlern zum Abschluss des Konzertes unter dem Beifall der Konzertbesucher sehr symbolträchtig Geschenkpackungen mit Mozartkugeln und rote Rosen.