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Kreiskrankenhaus Kreiskrankenhaus: Hilfe von guten Bekannten aus Bayern

14.10.2002, 16:48

Bitterfeld/MZ/ckr. - 50 000 Euro für das Kreiskrankenhaus Bitterfeld-Wolfen kamen am Montag aus Ingolstadt. Und die, die sie überbrachten, sind hier längst keine Unbekannten mehr.

Reinhard Köchl, Chef der Lokalredaktion Riedenburg des "Donaukurier", Günter Süß, Awo-Kreisvorsitzender Ingolstadt-Eichstätt, und Adam Dierl, Bürgermeister des Marktes Altmannstein waren schon kurz nach dem verheerenden Hochwasser in Bitterfeld. Damals bereits mit einer Spende von 100 000 Euro für das Kreiskrankenhaus, dessen technische Anlagen zerstört worden sind. Der sichtbare Schaden wird mit 25 Millionen Euro angegeben. "Uns tut jede Spende gut", freute sich Dr. Ursula Lübbe, die ärztliche Direktorin.

Der Donaukurier hat während des Hochwassers, das auch in der eigenen Region viel Schaden angerichtet hatte, eine Spendenaktion der Leser ins Leben gerufen. An der hatte sich die Awo als Partner beteiligt. 700 000 Euro sind seitdem zusammen gekommen. Geld, das, wie Köchl sagt, zu gleichen Teilen in Bayern und in den neuen Ländern verteilt wurde. Nach Bitterfeld fuhren sie am Montag noch nach Prettin und in den Muldentalkreis in Sachsen. "Die Leser machen keinen Unterschied zwischen Ost und West", sagt der Journalist.

Adam Dierl war es, der den Kontakt nach Bitterfeld vermittelte. Sein Amtskollege Wolfgang Thiel aus Sandersdorf ist ihm gut bekannt, weil seine Kommune einen Ortsteil hat, der ebenfalls Sandersdorf heißt. "Innerhalb kürzester Zeit", so Köchl, "hatten wir Kontakt mit Frau Lübbe." Und der ist inzwischen so gut, dass die Bayern sich sicher sind: Wir waren nicht das letzte Mal in Bitterfeld.

Die Awo, schickte Günter Süß noch hinterher, wolle im kommenden Jahr ein Treffen organisieren, zu dem die Betroffenen eingeladen sind, denen die Leute aus Bayern geholfen haben. Außerdem könne die Awo sofort 80 000 Bücher spenden, falls Bedarf besteht. Und auch aus der Kleiderkammer gebe es noch viel zu spenden.