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Dauerthema Deponie 900 Einwendungen gegen Deponie in Roitzsch: Landkreis lädt Kritiker zum Vor-Ort-Termin

Die Initiative „Pro Roitzsch“, zeigte sich am Sonntag „zufrieden“ über die Aussage des Landkreises.

Von Robert Martin 21.02.2022, 09:56
Die Deponie Roitzsch
Die Deponie Roitzsch (Foto: Kehrer)

Roitzsch/Köthen/MZ - Über 900 Einwendungen gegen die Deponien DK I und DK 0 in Roitzsch sind beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld eingegangen. Das teilte Udo Pawelczyk, Pressesprecher des Landkreises, zum Ende der Woche auf MZ-Anfrage mit. „Seit wenigen Tagen liegen dem Landkreis die entsprechenden Erwiderungen des Antragsstellers zu den Einwendungen abschließend vor“, so Pawelczyk. Damit sei der Landkreis nun in der Lage, die Erörterung weiter zu planen.

Wie der Pressesprecher weiter mitteilt, wolle der Landkreis alle Einwender zu einem Vor-Ort-Termin einladen. „Dem Landrat ist sehr daran gelegen, ein transparentes Verfahren durchzuführen“, so Pawelczyk. „Alle Einwender sind natürlich zu einer Präsenzveranstaltung einzuladen“, sagt er. Die Planung des Vor-Ort-Termins sei aber auch „abhängig von der Pandemielage“, ergänzt der Sprecher und nennt „weit im Frühling“ als groben Termin für die Veranstaltung.

Die Initiative „Pro Roitzsch“, zeigte sich am Sonntag „zufrieden“ über die Aussage des Landkreises

Im Vorfeld hatten sich zwei Roitzscher Vereine und der Roitzscher Ortsbürgermeister Mario Willer mit einem Schreiben an Landrat Andy Grabner (CDU) gewandt. In dem Schreiben, das der MZ vorliegt, bitten sie den Landrat, alles daran zu setzen, den Erörterungstermin zum Planfeststellungsverfahren öffentlich und für alle Einwender zugänglich zu sichern. Thomas Rausch, Vorsitzender der Initiative „Pro Roitzsch“, zeigte sich am Sonntag „zufrieden“ über die Aussage des Landkreises. 900 Einsendungen seien eine „stattliche Zahl“.

Zur nächsten Sitzung des Landwirtschafts- und Umweltausschusses werde Umweltamtsleiter Andreas Rößler den Stand des Verfahrens kurz darstellen, teilt Udo Pawelczyk weiter mit. Hierbei wird auch die Möglichkeit einer öffentlichen Erörterung als Präsenzveranstaltung thematisiert, auch werde auf Fragen zum Verfahren geantwortet.