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Pappel an der Wipper droht, auf Bungalow zu stürzen

Von Susanne Weihmann 06.03.2007, 18:08

Aderstedt/MZ. - "Wir haben unsere Kinder schon beim letzten Sturm ausquartiert", erzählt Maaß, dessen erwachsene Söhne in den Bungalows auf dem

Grundstück wohnen. Denn vor einiger Zeit hatte bereits ein Baum Fenster und Dach beschädigt.

Derzeit ist es eine Pappel, die der frühere Gastronom inzwischen mit Seilen und Gurten gesichert hat, die ihm Sorgen bereitet. Sie steht direkt am Ufer zur Wipper. Maaß ist der Meinung, dass er nicht für das Fällen der Pappel beziehungsweise die Kosten zuständig ist, weil sie damit nicht auf seinem Grundstück stehe. "Es ist nicht unsere. Da können wir nichts machen", zuckt der Aderstedter mit den Schultern. Zwei weitere Bäume in unmittelbarer Nähe hat Fred Maaß schon eigenhändig gekürzt, die aber längst wieder nachwachsen sind. Sogar die Kameraden der Aderstedter Feuerwehr hätten signalisiert, beim Beseitigen des gut 20 Meter hohen Baumes mit der gefährlichen Neigung zu helfen, sagt Maaß. Karin Brandt, Ortsbürgermeisterin von Aderstedt, ist da aber anderer Auffassung. "Die Pappeln stehen eindeutig auf seinem Grundstück", erklärt Wolfgang Knopf, Pressesprecher der Stadtverwaltung Bernburg, nach Rücksprache mit der Ortsbürgermeisterin. Das heißt, wenn Familie Maaß den Baum fällen lässt, muss sie es auf eigene Kosten tun. Gern können sie auf die Hilfe der Aderstedter Feuerwehr zurückgreifen, sagt Knopf. Aber auch dann müsste Maaß die Kosten für den Einsatz tragen.

Fred Maaß zeigte sich überrascht, als er davon hörte. Zumindest habe Frau Brandt nicht mit ihm gesprochen. Daher geht er nach wie vor davon aus, dass er für die Kosten für das Fällen des Baumes nicht zuständig ist.