Gemeinde Giersleben: Gemeinde Giersleben: Bericht soll bald vorliegen

Güsten - Außer Spesen nichts gewesen? Auch knapp drei Monate nachdem der Teilbeauftragte des Salzlandkreises für die Gemeinde Giersleben, Ingo Kleinwächter, seine Arbeit beendet hat, ist nicht klar, welchen Erfolg der Beamte damit hatte. Der entsprechende Abschlussbericht ist noch immer nicht fertig. „Herr Kleinwächter hat alle Hände voll zu tun, deshalb hat es leider etwas mehr Zeit in Anspruch genommen“, teilte das Landesverwaltungsamt in Halle auf MZ-Anfrage mit. Behördensprecherin Denise Vopel erklärte zugleich aber, dass der Bericht bis Ende des Monats fertiggestellt sein soll. Erst danach könne eine Auswertung des Einsatzes mit den Beteiligten erfolgen.

Darauf ist unter anderem der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saale-Wipper, Steffen Globig (parteilos), gespannt. Er hatte sich deshalb bereits an das Innenministerium gewandt - zunächst ohne Antwort. Bislang steht nur fest, dass die mehrmonatige Amtszeit von Kleinwächter Kosten von etwa 32 000 Euro verursacht hat. Wer sie zahlt, ist allerdings noch nicht raus. Gegen die Forderung legte die Verbandsgemeinde Widerspruch eing (MZ berichtete).

Kleinwächter hat nach seinem Einsatz in Güsten wieder seine Arbeit beim Landesverwaltungsamt aufgenommen. Aktuell ist er in Magdeburg als Teamleiter für die Bearbeitung der Fluthilfebescheide zuständig. Als Teilbeauftragter sollte er die atmosphärischen Störungen zwischen Gierslebens Bürgermeister Peter Rietsch (Freie Bürger) und der Verwaltung beseitigen. Außerdem sollte er Globig fachlich und persönlich stärken, damit dieser seine Aufgaben anschließend wieder rechtssicher wahrnehmen kann. Der Verwaltungsleiter hatte bereits Anfang August erklärt, dass es in Giersleben noch mehr als 20 abzuarbeitende Aufgaben gebe. Es habe sich früh gezeigt, dass Kleinwächter vor ähnliche Probleme gestellt worden sei wie er selbst. (mz/mje)