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Spendenkampagne fast am Ziel Finanzierung von Silvester-Feuerwerk über Schloss Bernburg nahezu gesichert

Bernburger feiern den kommenden Jahreswechsel erstmals in großer Runde. Worauf sie sich freuen können und was dazu noch fehlt.

Von Torsten Adam 12.11.2022, 08:05
Eine wunderbare Kulisse für ein farbenprächtiges Feuerwerk  soll zum bevorstehenden Jahreswechsel das Bernburger Schloss bilden.
Eine wunderbare Kulisse für ein farbenprächtiges Feuerwerk soll zum bevorstehenden Jahreswechsel das Bernburger Schloss bilden. Fotomontage: Stadtverwaltung

Bernburg/MZ - Erstmals werden die Bernburger und Gäste in größerer Runde gemeinsam den Jahreswechsel feiern können. Noch dazu vor einer traumhaften Kulisse. Über dem Schloss der Stadt, liebevoll vom Volksmund als „Krone Anhalts“ bezeichnet, soll ein farbenprächtiges Feuerwerk, begleitet von Musik, die Einwohner der Stadt auf das Jahr 2023 einstimmen. Dazu sollen sie sich auf der Töpferwiese versammeln, die ausreichend Platz für tausende Schaulustige bietet. Dass die von der Mitteldeutschen Zeitung angeregte und von der Stadtverwaltung veranstaltete Pyroshow ihre Premiere feiert, daran gibt es kaum noch Zweifel. „Die Tendenz geht dahin, dass wir das Feuerwerk machen“, sagt Jens Meißner, Marketingbeauftragter und Cheforganisator aller städtischen Großveranstaltungen.

Es läppert sich, jeder noch so kleine Betrag ist willkommen.

Jens Meißner

Bernburgs erstes zentrales Silvesterfeuerwerk wird ausschließlich aus Spenden seitens der Bürgerschaft und ansässiger Unternehmen finanziert. Und die Spendenkampagne wird nach aktuellem Stand voraussichtlich erfolgreich sein. Noch ist auf dem eingerichteten städtischen Spenden-konto die für ein stattliches Spektakel erforderliche Mindestsumme von 5.000 Euro nicht erreicht. Doch das Ziel rückt immer näher, auch dank zweier neuer Firmenspenden. Nach Solvay (1.000 Euro) haben sich nun auch K+S (1.000 Euro) und Pöttinger (500 Euro) entschlossen, das Event zu unterstützen. „Es läppert sich, jeder noch so kleine Betrag ist willkommen“, sagt Jens Meißner. Weil auch viele Bürger bereit sind, angesichts von fehlenden Feier-Alternativen für einen stimmungsvollen Freiluft-Jahreswechsel Geld zu geben, ist das Finanzpolster nunmehr auf 4.375 Euro angewachsen. Das heißt, es fehlen bis zum Ende der Spendenkampagne am 1. Dezember nur noch 625 Euro. Jens Meißner ist optimistisch, dass das Geld bis zum Fristablauf zusammenkommt. Je mehr Euros am Ende verwendet werden können, umso üppiger kann die Show werden.

Epische Musik passend zur Schlosskulisse

Finanziert wird damit ein etwa zehnminütiges Musikfeuerwerk, an dessen Details der professionelle Pyrotechniker Michael Funke bereits tüftelte. „Ich habe epische Musik ausgewählt, die zur Schlosskulisse passt“, sagt der Bernburger gegenüber der MZ. Verfolgen lässt sich das Spektakel am besten von der Töpferwiese. Dort will Jens Meißner auch eine gastronomische Versorgung gewährleisten, damit jeder Schaulustige standesgemäß mit einem Gläschen Sekt auf das neue Jahr anstoßen kann.

Weißenfels machte es vor

Bernburg einen Schritt voraus ist die Stadt Weißenfels. Sie hatte vor knapp einem Jahr erstmals ein zentrales Silvesterfeuerwerk über Schloss Neu-Augustusburg organisiert, weil zwei Jahre in Folge in Deutschland keine Pyrotechnik verkauft werden durfte. „So haben alle ein Feuerwerk. Es schont den Geldbeutel, es gibt weniger Müll und weniger Feinstaub“, begründete seinerzeit Oberbürgermeister Robby Risch. Die Premiere kam so gut bei der Bevölkerung an, dass die Veranstaltung Tradition werden soll.

Spenden werden auf folgendes Konto erbeten: Stadt Bernburg, IBAN: DE43 8005 5500 0260 0001 08, Kennwort „Feuerwerk“.