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Haus der Vereine erneut im Rat

Von Petra Korn 24.09.2006, 14:13

Reinstedt/MZ. - Mit dem Konzept der Umgestaltung des ehemaligen Schulhauses Reinstedt (Stadt Falkenstein / Harz) zum Haus der Vereine wird sich der Ortschaftsrat noch einmal befassen. Wie Bürgermeister Klaus Wycisk (CDU) auf Anfrage weiter sagte, ist Hintergrund dafür die neue Situation: Im Haus erfolgt jetzt die Betreuung der Hortkinder.

Seit mehr als einem Jahr wird in Reinstedt das Projekt verfolgt, das ehemalige Schulhaus zum Zentrum für die Vereine des Ortsteils werden zu lassen. Doch für eine Nutzungsänderung im gesamten Gebäude, so zeigte sich, wären umfangreiche bauliche Veränderungen für den Brandschutz erforderlich. Im Mai dieses Jahres hatte die Landkreisverwaltung einer Nutzungsänderung zugestimmt - allerdings aus Gründen des Brandschutzes nur für die Räume im Erdgeschoss. Kurz danach aber hatte sich herausgestellt, dass der Platz für die Hortbetreuung in der Kindertagesstätte nicht mehr ausreicht und die Betriebserlaubnis für diesen Raum daher nicht verlängert werden würde. Nachdem der Ortschaftsrat informiert worden war, wurde im ehemaligen Schulhaus ein neues Domizil für die Hortkinder eingerichtet - womit das in der Vergangenheit nicht vom Vandalismus verschont gebliebene Gebäude auch zeitlich intensiver genutzt wird (die MZ berichtete).

Wie geplant, steht das Schulhaus für die Nutzung durch die Vereine in Reinstedt offen, unterstrich der Bürgermeister. Weil das Konzept der neuen Situation - dem Einzug des Hortes - angepasst werden müsse, solle es der Ortschaftsrat nochmals auf den Tisch bekommen.

Sich mit der Thematik noch einmal zu befassen, hat indessen auch Ortsrätin Isolde Kramer auf der jüngsten Ortschaftsratssitzung in Reinstedt beantragt. Sie verwies darauf, dass es keinen Beschluss gegeben habe, den Hort im ehemaligen Schulhaus unterzubringen. Beraten werden solle, wie "in gutem Einvernehmen eine gute Lösung" gefunden werden könne, damit der Plan, das Schulhaus zum Dorfgemeinschaftshaus umzugestalten, "nicht den Bach runtergeht". Es könne "nicht immer nur momentanen Notwendigkeiten" Rechnung getragen werden, so Isolde Kramer weiter, die sich dafür aussprach, ein "klares Konzept" zu erarbeiten.