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Getauft und Patenschaften verlängert

Von HAJO MANN 03.05.2009, 15:32

ASCHERSLEBEN/MZ. - Am Gehege der schwarzen Pantherin "Cindy" gab es einen Halt. Das hatte seinen guten Grund, denn Kathrin Hillert und Lutz Hagemann aus Reinstedt verlängerten die Patenschaft für ihr Patenkind um ein weiteres Jahr und ließen sich das 500 Euro kosten. Eine weitere Patenschaft verlängerte auch für ein Jahr Familie Paulus aus Aschersleben für die Streifenhyäne "Lucy". Für ihr Patenkind spendete Familie Paulus 200 Euro. Für den Nachmittag hatte Reisky noch die weitere Übernahme von Patenschaften und Tiertaufen angekündigt. Nach dem Rundgang bei fast sommerlichen Temperaturen waren kühle Getränke oder ein Eis gefragt.

Kleine Festbesucher hatten mehrfach Gelegenheit, sich am Ponygehege auf den Rücken der Ponys zu schwingen und einen Ritt zu wagen. Daran hatten die Kinder, ob groß oder klein, ihre helle Freude. Auch den Spielplatz hatten die Kinder schnell in Besitz genommen.

Für Unterhaltung der Gäste war ebenfalls gesorgt. Mit flotten Weisen und Live-Musik war Henry am Terrassencafé zu hören. Zehn fesche Frauen der Line-Dance-Gruppe aus Hedersleben erfreuten die Besucher mit mehreren flotten Tänzen. Dafür gab es viel Beifall.

Ein Besuchermagnet war wieder die lustige rollende "Zoo-Tierschule" aus Halberstadt. Die Gebrüder Michael und Mathias Bussenius zeigten den Besuchern, was den drei Aras, dem Kakadu, Kaninchen, Hund "Tinchen", den sechs Tauben, der Amazone und dem Graupapagei alles beigebracht werden kann. Im Eifer des Gefechts landete auch, ob gewollt oder nicht gewollt, einer der fliegenden Gesellen auf dem Kopf der Besucher. Das wurde mit Beifall bedacht. Wer da den Schaden hat, muss für den Spott nicht zu sorgen. Was viele der Besucher verwunderte, dass die Tiere nicht weglaufen oder wegfliegen.

Danach gingen die angekündigten Taufakte mit Übernahme der Patenschaften weiter. Frank Hüttepohl taufte den Halbaffen Senegal-Galago auf den Namen "Sid". Aus Sicherheitsgründen, so die stellvertretende Vereinsvorsitzende Rita Kahl, sei symbolisch ein friedlicher Vertreter aus Stoff getauft worden. Der gleiche Ritus galt auch für das zu taufende Minischwein, für das sich AUREL Parfümerie Dilg entschieden hatte. Nicolas Bernhardt aus Bremen vollzog den Taufakt und gab dem Täufling den Namen "Nicky", seinen Spitznamen. Schließlich war noch ein acht Wochen alter Steinmarder zu taufen. Dieser wurde als Fundtier im Zoo abgegeben. Pflegerin Andrea Pflaumbaum nahm sich des Findlings an und zieht ihn mit der Flasche groß. Der kleine Marder hat sich schon bestens an seine Ziehmutter gewöhnt. Als Taufpatin war mit der fleißigen Zoobesucherin Jule Nettlau aus Aschersleben schnell jemand gefunden. Sie vollzog nach alter Sitte den Taufakt und gab ihm den Namen "Spiky".

Auch das Planetarium hatte für die Geburtstagsgäste einiges vorbereitet. So konnten die Kinder am Vormittag die Rettung der Sternenfee Mira miterleben. "Als der Mond zum Schneider kam" stand am Nachmittag auf dem Programm. Wer etwas über den Sternenhimmel im Frühjahr erleben wollte, der hatte dazu am späten Nachmittag in Planetarium Gelegenheit.