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Die graue Theorie erhält jetzt auch ein Gesicht

Von ELFI SCHURTZMANN 18.06.2009, 16:38

GATERSLEBEN/MZ. - Für den Förderverein hat Laborleiter Steffen Amme in Vertretung von Prof. Dr. Ulrich Wobus, dem Vereinsvorsitzenden, und Rainer Pechmannn, stellvertretender Schuleiter und Fachlehrer für Biologie und Chemie, unterschrieben.

Thomas Liebig, Vroni Bau und Christiane Oswald aus der siebten Klasse konnten sich zuvor schon einmal im Labor umsehen und einen Versuch starten. "Das macht Spaß und man kann das Ergebnis gleich sehen", sagen die drei Schüler, die sich schon auf das kommende Schuljahr freuen. Denn dann steht für alle Klassen ein Besuch im grünen Labor auf dem Lehrplan.

Vor zwei Jahren kam es das erste Mal zu einer Zusammenarbeit mit der Seelandschule in Nachterstedt, erinnert sich Amme. Es waren die zehnten Klassen, die sich im Labor in Gatersleben auf ihre Abschlussprüfungen vorbereiteten. "Wir haben den gesamten Lehrstoff ab Klasse fünf durchgenommen und damit nur gute Erfahrungen gemacht. Das haben wir im vergangenen Jahr wiederholt", erinnert sich der Laborleiter. Und gerade weil das so gut gelaufen sei, sollte sich die Zusammenarbeit auf alle Klassen erstrecken und das wurde nun vertraglich geregelt.

Die Vereinbarung gilt erst einmal für drei Jahre, verlängert sich automatisch, beantwortet Steffen Amme die Anfrage von Rainer Pechmann. Das Positive an der Vereinbarung sei aber auch, dass allen Schülern aus dem Altkreis Aschersleben-Staßfurt keinerlei Fahrtkosten entstehen. Das ist aufgrund einer Zuwendung durch die Stiftung der Kreissparkasse möglich. Es müsse nur der Beitrag für das Labor in Höhe von fünf Euro aufgebracht werden, sagt Amme, der sich über eine weitere Partnerschaft freut, was dem Labor natürlich auch Planungssicherheit verschafft. Fachlehrer Rainer Pechmann zeigt sich beeindruckt von den Möglichkeiten, die das Schülerlabor bietet. "Hier finden wir bessere Voraussetzungen vor als in der Schule", sagt er. Nun bekomme die graue Theorie endlich auch ein Gesicht. Und zwar in Form von Untersuchungsergebnissen, freut sich der Fachlehrer.

Das Schülerlabor wird sich auch bei öffentlichen Veranstaltungen in der Schule präsentieren und diese unterstützen sowie nach Absprache für Präsentationen und Lehrerfortbildungsveranstaltungen und zur Berufsorientierung zur Verfügung stehen. Aufgabe der Schule werde es sein, einen Plan für die Nutzung des Labors zu erstellen und Inhalte festzulegen. Das Lehrerkollegium nutzt anderseits die Fortbildungsveranstaltungen und unterstützt die Entwicklung von Projekten, die im Rahmen von landes- und bundesweiten Wettbewerben im Fachbereich Biologie durchgeführt werden.