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Codierte Drahtesel von Langfingern gemieden

Von Hajo Mann 18.04.2007, 16:00

Aschersleben/MZ. - Insgesamt hatten 28 Ascherslebener ihre Drahtesel zum Polizeirevier gebracht.

Zuerst wurden die Personalien der Fahrradbesitzer aufgenommen. Anhand der Personalien stellte Müller die Codiernummer zusammen. ASL steht dabei für den Landkreis Aschersleben-Staßfurt. Dann folgen die Nummern für den Ort, die Straße, die Hausnummer und die Kürzel für Vor- und Zunamen. Diese Nummer wurde von Lutze in den Fahrradrahmen graviert und zuletzt mit einer Folie mit Sichtfenster abgedeckt. "Finger weg!! Mein Rad ist codiert" ist auf der Folie zu lesen. Die aufgenommenen Daten werden bei der Polizei im Computer gespeichert. Wird ein codiertes Fahrrad nach einem Diebstahl aufgefunden, kann der Eigentümer per Computer schnell ermittelt werden.

Wie viele übereinstimmend erklärten, seien sie sich sicher, dass codierte Fahrräder weniger gestohlen würden als nicht codierte. Außerdem, so meinte sie, könnten im Falle eines Diebstahls die Diebe schnell überführt werden. Lutze konnte diesen Eindruck bestätigen.

Christa Meinecke, die ihrem Enkel zum Geburtstag ein Fahrrad schenken will, ließ es vorher codieren. Franziska Schiller, die noch nicht unterschriftsberechtigt ist, hatte ihre Oma Ingrid Schiller mitgebracht. Nach dem Codieren erhielten die Fahrradbesitzer einen Fahrradpass mit dem Hinweis, diesen zu Hause auszufüllen. Dazu gab es noch einen Handzettel mit guten Ratschlägen für die Sicherung des Fahrrades. "Oft wird Dieben das Stehlen von Fahrrädern leider zu leicht gemacht", weiß Lutze aus seiner täglichen Praxis.