Bildung: Bildung: GutsMuths-Gymnasium und BAZ besiegeln Kooperation

Quedlinburg/MZ. - Es ist das erste Mal, dass die Bundesanstalt mit einer Schule eine solche förmlich besiegelte Partnerschaft eingehen. Zwar bietet die BAZ seit langem Bildungseinrichtungen an, bei der Unterrichtsgestaltung Mittel und Möglichkeiten zu nutzen, die Resonanz war bislang aber eher spärlich. Neben dem GutsMuths- sind es noch zwei weitere Gymnasien aus dem Kreis.

Die GutsMuthser arbeiten inzwischen seit etwa vier Jahren mit der BAZ zusammen und waren auch die ersten, die die vielfältigen Angebote in den Bereichen Biotechnologie und Informatik nutzten, sagte Fachlehrer Frank Rumpel. Mit dem Kooperationsvertrag wolle man diese Zusammenarbeit "auf offizielle Füße" stellen, sagte BAZ-Chef Neumann, mit dem Ziel, diese noch zu intensivieren. Er nannte die Zusammenarbeit eine "Belastung" im positiven Sinne, die "wir gerne in Kauf nehmen, weil mit den jungen Leuten frischer Wind hinein kommt und die Wissenschaftler aus der Isolierung geholt werden". Umgekehrt sei es für die Schüler spannend, mit dem wahren (Forscher)Leben in Berührung zu kommen. Schulleiter Witte erwartet genau dies - wissenschaftliche Arbeit, "die über das Abiturniveau hinaus geht und auf das Studium vorbereitet". Dies könne die Schule mit ihren begrenzten Mitteln nicht leisten. Das sich die Gymnasiasten in der BAZ nicht mit "Sandkastenspielen" aufhalten, wie es Neumann formulierte, sondern in die laufende wissenschaftliche Arbeit eingebunden werden, zeigen die laufenden Projekte:

Neben der Programmierung von Datenbanken wird ein Bildarchiv für die Institute der BAZ entwickelt, auf das über das Internet zugegriffen werden kann. Ein anderes Projekt beschäftigt sich mit der Verbesserung von Analysetechniken bei der Erforschung von Resistenzgenen.