Auch für Wohnmobile ist die Stadt jetzt eine gute Adresse

ASCHERSLEBEN/MZ. - Es war Zufall, dass die offizielle Übergabe des neuen Wohnmobil-Stellplatzes am Donenrstag am Ascherslebener Seegraben gleich zu einer praktischen Demonstration wurde. Noch bevor Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Heister zu Wort kam, rollte das Wohnmobil von Horst Voigtländer aus Bensheim an die neue Frischwasserversorgungs- und Abwasserentsorgungs-Anlage. Er und seine Frau Heide hatten die Nacht im Caravan auf einem der acht neuen Stellflächen verbracht und wollten weiter nach Halle.

Die Stadtwerke haben 35 000 Euro in den Bau von Anschlüssen für Strom, Wasser, Abwasser und Beleuchtung investiert. Die Anschlusssäulen wurden bereits an das Sport- und Freizeitcenter Ballhaus, in dem sich die Nutzer anmelden können, übergeben.

Peter Heister gab sich sicher, dass es für dieses neue Angebot kaum der Werbung bedarf. Das konnte Wohnmobil-Tourist Horst Voigtländer sofort bestätigen: "Das Angebot spricht sich in der Szene ganz schnell herum." Als besonders gut empfanden die beiden Bensheimer, dass der Platz nicht irgendwo am Stadtrand, sondern ganz dicht am Zentrum liegt. Der Wohnmobilist vermutet sogar, dass die acht angebotenen Plätze nicht ausreichen könnten. Sollte es so kommen, dann wäre das kein größeres Problem, ist sich Stadtwerke-Geschäftsführer Heister sicher. Zumindest die Zahl der Plätze kann einfach durch eine entsprechende Beschilderung erhöht werden. Als Einschränkung bliebe allerdings zunächst die derzeit auf acht begrenzte Zahl der Stromanschlüsse.

Die Idee zur Einrichtung eines Wohnwagenstellplatzes entstand im Zuge der Vorbereitung der Landesgartenschau. "Bei der Auswahl des Standortes und der Ausrüstung haben wir uns an bereits bestehenden Wohnmobil-Parkplätzen in anderen Städten orientiert und auch Hinweise von Wohnmobil-Nutzern einfließen lassen", erklärte Thomas Lindner, der für die Stadtwerke die Baubegleitung des Projektes übernommen hatte.