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Zweite Liga Zweite Liga: Unionerin reist in die Vergangenheit

Von PETRA SZAG 30.01.2009, 20:53

HALLE/MZ. - noch immer schmerzt, ist die 23:25-Niederlage im September. Denn "Magdeburg ist zu schlagen. Mit einem aggressiven Abwehrverhalten und unserem schnellen Tempospiel können wir diesen Gegner packen", sagt die 18-Jährige. Die Schwachstellen des Tabellenfünften kennt sie aus dem Effeff. Schließlich ist die Absolventin der Magdeburger Sportschule in diesem Verein groß geworden. Erst zu Saisonbeginn war sie nach Halle gewechselt - mit Debby Aubrecht und Anja Stöhr. Gegen ihre Ex-Truppe wird allerdings nur sie allein um Wiedergutmachung kämpfen, denn Debby Aubrecht hatte sich auch im Hinspiel an der Schulter verletzt, während Anja Stöhr von der Grippe geplagt wird.

Bei ihrer Reise in die Vergangenheit denkt Sophia Eisenkolb nur an die Gegenwart. Selbst dass ihre beste Freundin Lisa Hoffmann auf der Gegenseite um Tore und damit auch die Siegpunkte kämpft, blendet Unions Nummer 3 dann vollkommen aus. "Auf dem Parkett zählen keine Freundschaften", weiß die Medizinstudentin. Da sie derzeit mitten in den Prüfungen steckt, bleibt die Wahlhallenserin nach dem Abpfiff diesmal nicht in der alten Heimat. Schließlich muss sie ihr Uni-Pensum der gesamten Woche aufarbeiten. Denn die Unionerin ist gerade aus Dortmund zurückgekehrt, wo sie sich - wie auch Teamkollegin Loraine Hellriegel - mit der Juniorenauswahl auf die EM-Qualifikation vorbereitet hat.

Während das Spiel gegen Magdeburg für Sophia Eisenkolb "schon ein besonderes ist", sieht ihr Trainer das anders. "Das Landesderby ist ein Spiel wie jedes andere. Wichtig sind nur die Punkte. Es ist völlig egal, gegen wen wir die holen", meint Arne Kühr. Nach dem Erfolgserlebnis beim 31:31 zuletzt gegen Greven gehe es vor allem darum, "die positive Stimmung im Team umzumünzen und den Aufwärtstrend fortzusetzen", fordert der Coach, auch wenn er den HSC im Vorteil sieht. Denn "die Magdeburgerinnen sind erfahren, das Team ist eingespielt".