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Wittenberger Handballwoche Wittenberger Handballwoche: Parkett unter Dauerbelastung

Von Hans-Joachim Pötzsch 29.12.2002, 14:02

Wittenberg/MZ. - Die Handball-Abteilung des SV Grün-Weiß veranstaltete in der Stadthalle die 33. Auflage der Wittenberger Handballwoche. Insgesamt waren 36 Nachwuchs-Mannschaften, darunter auch einige Landesauswahl-Teams, am Start.

Nach der 12:19-Schlappe gegen die Auswahl Sachsens steigerten sich die Gastgeberinnen im zweiten Match und fertigten die Mannschaft aus dem Nachbarland 21:16 ab. Vor allem Katja Richter, Nadine Rötzer und Anne Henning setzten sich nach der Pause gekonnt in Szene. Am Ende hatten beide Teams 6:2 Punkte, die Sachsen jedoch das bessere Torverhältnis - Turniersieg. Stefanie Wehner (Sachsen-Auswahl) wurde anschließend als beste Protagonistin ausgezeichnet, Nicole Fleischer zeigte zwischen den Pfosten die gekonntesten Paraden, Katja Richter (23 Treffer, beide SV Grün-Weiß) ragte an beiden Tagen als effektivste Torjägerin heraus.

Mit den Oberliga-Mannschaften aus Kühnau, Wolfen und Halle sowie der Bezirksauswahl aus Zwickau hatten die Wittenbergerinnen durchweg höherklassige Teams zum Gegner. Trotzdem startete die C-Jugend des SV Grün-Weiß (Spitzenreiter Landesliga) gut in das Turnier und besiegte Wolfen 13:6 und Kühnau 11:10. In der zweiten Begegnung ragte besonders Keeperin Swantje Kühl heraus, die in der Schluss-Sekunde noch einen Sieben-Meter parierte. Gegen Union Halle-Neustadt hatten die Wittenbergerinnen auf Grund vieler technischer Fehler keine Chance und unterlagen 6:12.

Auch am zweiten Turniertag kamen die Grün-Weißen gut aus den Startlöchern. Nach dem 10:6 gegen die Bezirksauswahl Zwickau hatten sie den zweiten Platz bereits in der Tasche. Ungefährdeter Gewinner dieser Veranstaltung wurde Halle. Zur besten Handballerin in dieser Altersklasse avancierte Diana Böhler (Kühnau). Swantje Kühl und Aileen Krüger (20) wurden für ihr Engagement zwischen den Pfosten sowie im Angriff ausgezeichnet.

In diesem Turnier gab es eine überragende Mannschaft: den HC Leipzig. Sie besiegten Wolfen 17:4, Wittenberg 20:5, Gräfenhainichen 16:5 und Bernburg 14:10. Den zweiten Platz sicherten sich die Bernburgerinnen vor Gräfenhainichen. Für die Schützlinge von Trainerin Kornelia Steinkopf sprang nur der vierte Rang heraus. Nach drei Niederlagen schlugen die Gastgeberinnen Wolfen 12:9. Die Auszeichnungen: Sandra Golambowski (Bernburg; Spielerin), Julia Herbener (Torfrau), Lisa Evers (29, Schützin; beide Leipzig).

Mit dem Nachwuchs der Bundesliga-Vereine, Union Halle-Neustadt und HC Leipzig, standen die Favoriten bereits vor dem ersten Ballkontakt fest. Die Mädchen des SV Grün-Weiß zeigten gegen beide Teams eine sehr gute Leistung und verloren gegen den späteren Gewinner Halle 6:7 sowie gegen Leipzig 7:11. In der Endabrechnung erreichten die Gastgeberinnen Rang drei, vor der gemischten Mannschaft aus Wittenberger und Leipziger Spielerinnen. Zur beste Akteurin avancierte Julia Hedenus (SV Grün-Weiß). Die Hallenser stellten mit Anne Michel (20) und Jessica Altner die treffsicherste Schützin sowie die perfekteste Torhüterin dieser Altersklasse.

In diesem Turnier waren die Akteure des Weißenfelser HV nicht zu stoppen. Wurf- und kampfstark schlugen sie Köthen 13:6, Wittenberg 9:6 und Radis 9:6. Den zweiten Rang sicherte sich Radis vor Gastgeber SV Grün-Weiß und Köthen. Erfolgreichster Torschütze der Veranstaltung war Eugen Johannes, der zwölf Treffer erzielte. Als Torhüter ragte Nico Kohnert heraus (beide Radis), Tom Knüpfer (Weißenfels) wurde als bester Akteur geehrt.