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Wassersport Wassersport: Gut 40 Mal in die Tauchmaske gespuckt

Von SUSANNE THON 24.11.2008, 17:53

ASCHERSLEBEN/MZ. - "Mit so einem Ansturm haben wir nicht gerechnet", sagt Tauchlehrer André Könnecke, der das Schnuppertauchen gemeinsam mit der Jugendbank "Cash'n fun" der Kreissparkasse Aschersleben-Staßfurt und dem Team vom Sport- und Freizeitzentrum Ballhaus organisiert hatte. Kurzzeitig hieß es sogar Schlangestehen am Infostand, Schlangestehen am Beckenrand.

40 Mal den Neulingen das Equipment angelegt - Jacketts, Druckluftflaschen, Atemregler. 40 Mal die Ausrüstung beschrieben. 40 Mal die Unterwasserzeichen durchgegangen: Daumen runter - abtauchen; Daumen hoch - auftauchen; alles in Ordnung; irgendetwas stimmt nicht. 40 Mal in die Tauchmaske gespuckt, damit sie nicht beschlägt. Immer wieder erklären Sabine Kleeblatt, Anke Raulf, Maria Volk, Jörg Werthmann, Jörg Bohne und André Könnecke, worauf es ankommt beim Tauchen. Fließbandarbeit, die sie da leisten. "Ohne die Unterstützung der fünf hätten wir ein Problem gehabt", ist der Tauchlehrer dankbar ob der Einsatzbereitschaft.

Dann das Signal für die Schnuppertaucher, mit ihren Guides abzutauchen. Die ersten Atemzüge unter Wasser. Luftholen dort, wo es der Verstand eigentlich verbietet. Erst mal Vertrauen zur Technik fassen, bevor es die Bahn entlanggeht, durch den Unterwasserparcours, vorbei an den anderen Schnuppertauchern, kurzer Zwischenstopp beim Unterwasserpuzzle, zwischendurch mal freundlich in die Kamera gelächelt. Das Ziel ist klar definiert. Ins Zelt soll es gehen. Ins Zelt? Ja, das wurde kurzerhand auf dem Boden des Schwimmbeckens aufgebaut, mit jeder Menge Blei beschwert und Losen gefüllt. Denn das Schnupper- war kein einfaches Schnupper-, sondern ein Schatztauchen. Mit einem ganz besonderen Hauptpreis.

Unter allen Schnuppertauchern wurde am Ende ein Gutschein verlost, der den Gewinner berechtigt, an einem Tauchkurs teilzunehmen und seinen Tauchschein zu machen. "Das Schöne am Tauchen ist, dass ein Einstieg in jedem Alter möglich ist", so Könnecke. Kinder ab acht, zehn und zwölf Jahren könnten in drei unterschiedlichen und voneinander unabhängigen Stufen einen "Junior-Diver-Kurs" belegen. Ab 14 Jahren besteht dann die Möglichkeit, die Lizenz zum Abtauchen zu erlangen und die Prüfungen zum Ein-Stern-Taucher zu absolvieren. Anliegen des Schnuppertauchens war, den Verein wieder nach außen hin vorzustellen, so die Organisatoren, die sich durchaus erfreut darüber zeigten, dass etliche Schnuppertaucher Interesse am Verein und der Ausbildung signalisiert hätten.