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Wasserball Wasserball: Abus chancenlos bei Masters

24.06.2008, 18:28

Hamburg/MZ/mkr. - Die Muldestädter unterlagen dem 1. FC Nürnberg (3:10), Poseidon Hamburg (4:9) und dem SC Neustadt (2:8). "Trotz der klaren Niederlagen kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Alle unsere Gegner hatten noch gutes Zweitligaformat", lautete die kurze Einschätzung von Abus-Trainer Thomas Struffmann. In der Tat war das sportliche Niveau der zum 13. Mal ausgetragenen Endrunde beachtlich. Auf dem großen Freibadgelände des SV Poseidon im Hamburger Norden traten insgesamt 29 Mannschaften an, die in zwei großen Becken um die Meistertitel spielten. Das Dessauer Team, das in der jüngsten Altersklasse 30+ antrat, musste statt der erhofften vier Endrundenspiele nur drei Mal ins Wasser. Kurz vor Turnierbeginn zog Bonn seine Mannschaft zurück.

"Alle unsere Gegner hatten noch gutes Zweitligaformat." Thomas Struffmann Abus-TrainerIm ersten Spiel gegen den 1. FC Nürnberg wurde rasch deutlich, dass die Abus-Mannschaft nur in den ersten beiden Vierteln mit dem Gegner mithalten konnte. Dabei begann das Match gegen die Franken durchaus erfolgsversprechend. Center Andreas Figiel erarbeitete sich drei Überzahlspiele, doch Abus vergab nicht nur diese Mannüberlegenheiten, sondern kassierte noch gleich drei Kontertore. Die Dessauer kämpften zumindest unverdrossen weiter und kamen durch Tore von Martin Beier (2) und Dirk Valdeig bei einem Gegentreffer bis zur Pause auf 3:4 heran. Im zweiten Spielabschnitt machte sich die schwimmerische Überlegenheit der Nürnberger bemerkbar. Viele leichte Ballgewinne nutzten die Franken erfolgreich. Bei Dessau zeigten sich die fehlenden Alternativen - nur wenige Wechselspieler standen zur Verfügung - deutlich.

Auch in den anderen beiden Endrundenspielen konnten die Bauhausstädter nur bis zur Halbzeit mithalten. Gegen den Gastgeber und Meisterschaftsfavoriten Poseidon Hamburg stand es zum Seitenwechsel 2:2, nachdem Marco Kriese zwei Mal die Hamburger Führung ausgleichen konnte. Doch auf dem 30 mal 20 Meter messenden großem Spielfeld mussten die Abus-Aktiven am Ende dem hohen Spieltempo Tribut zollen. Andreas Figiel und Martin Beier erzielten zwar noch weitere Abus-Treffer, doch Poseidon Hamburg gewann am Ende verdient mit 9:4. Gegen einen hoch motivierten Gegner aus Neustadt mussten die Muldestädter dann am Sonntagmorgen antreten. Der SCN konnte mit einem Sieg gegen Abus den Meistertitel perfekt machen. In den ersten Minuten leistete die Dessauer Abwehr Schwerstarbeit. Der Neustädter Druck war enorm. Abus-Torhüter Christian Naumann hielt zahlreiche schwere Bälle, und leitete damit auch einen Konter ein, den René Laske zur 2:1-Führung der Muldestädter nutzte.

Angefeuert von den noch auf den Meistertitel hoffenden Nürnbergern konnte Abus bis Mitte des zweiten Viertels gegen den SC Neustadt mithalten. Doch nach dem Seitenwechsel hatte Abus Pech, traf oftmals nur den Pfosten und vergab auch noch einen Strafwurf. Mit dem 8:2-Sieg sicherten sich die Neustädter Wasserballer am Ende den Deutschen Masters-Titel.

Abus: Naumann, Kriese 2, Helmchen, Beier 3, Valdeig 1, Laske 2, Wendisch, Seltmann, Mattscheck, Struffmann, Figiel 1