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Vorwärts Dessau Vorwärts Dessau: ASG-Abwehr ist noch viel zu anfällig

19.01.2010, 19:54

DESSAU-ROSSLAU/MZ/EGA/FHA. - Die sieggewohnten Gelb-Roten mussten dabei einiges Lehrgeld zahlen.

Dabei war für den Aufsteiger schon vor dem Saisonstart klar, dass es für ihn im ersten Jahr in der Landesklasse nur darum gehen kann, die Spielklasse zu erhalten. Nach 15 absolvierten Spielen nimmt die Elf, die jetzt im Sportzentrum Friederikenplatz ihre Heimstätte hat, mit 28:42 Toren und 13 Punkten Rang 14 und damit einen Abstiegsrang ein. Allerdings ist die Elf von Coach Torsten Voigt nur einen Punkt von einem Nichtabstiegsplatz entfernt.

Eigentlich lief es für den Aufsteiger besser als erwartet, ja man sorgte für Aufsehen. Aus den ersten acht Spielen holte Vorwärts zwölf Punkte und stand sogar auf Rang fünf der Tabelle.

Doch dieses Leistungslevel vermochten die ASG-Kicker nicht zu halten. Aus den letzten sieben Spielen sprangen nur noch zwei Zähler heraus. Mittendrin trennte man sich nach dem sechsten Spieltag von Erfolgscoach Karl-Heinz Schüler, der das Team seit der Neugründung des Vereins zu drei Aufstiegen geführt hatte. Er wurde durch seinen erst im Sommer verpflichteten Assistenten Torsten Voigt ersetzt. Den Negativtrend konnte aber auch er nicht aufhalten.

Die Ursache sehen die Verantwortlichen der ASG Vorwärts vor allem in der großen Verletztenliste. So fielen mit Danny Mergenthaler und André Schubert zwei wichtige Akteure langfristig aus, hinzu kamen eigene Undiszipliniertheiten, so dass es unnötige Spielsperren gab. Aus diesem Grund heraus fehlten zum wichtigen Heimspiel gegen den SV Gölzau gleich drei Akteure. Das Hauptproblem aber liegt in der Abwehrarbeit - ein Torverhältnis von 28:42 unterstreicht dies. Nur Schlusslicht Wolfen II hat ebenso viele Gegentore kassiert.

"Darauf gilt es in der Vorbereitung auf die Rückrunde das Augenmerk besonders zu richten", so Voigt. Im Trainingslager, das vom 13. bis 18. Januar in Warnemünde stattfand, wurden die Voraussetzungen für eine stabilere Abwehrarbeit geschaffen.

Personell sieht es vor Beginn der Rückrundenspiele am 13. Februar gut aus. So sind die Langzeitverletzten Mergenthaler und Schubert mit Beginn der Vorbereitung am 12. Januar wieder im Training. Mit Tobias Günther (Coswig), Nino Emmer (Elbe Aken) und Sergej Beforth (Rückkehr vom Kreisoberligisten Möhlau) kann die ASG drei Neuzugänge vorweisen. Abgänge sind bisher keine zu vermelden. Aufgrund der gezeigten Leistungen bei den Hallenturnieren und den Gesprächen mit den Spielern ist man im Vorwärts-Lager recht zuversichtlich, den Klassenerhalt realisieren zu können. Viel hängt gleich vom ersten Spiel am 13. Februar beim Tabellenletzten Wolfen II ab, das man unbedingt gewinnen will.

Winterfahrplan der ASG Vorwärts: 23. Januar, 13 Uhr: Testspiel bei Chemie Rodleben, 30. Januar, 14 Uhr: Testspiel bei Rot-Weiß Zerbst