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Vorentscheidung in Liga fünf möglich

28.04.2005, 18:10

Halle/MZ/leo/mpi. - Die Abstiegsfrage in der Verbandsliga, wichtige Partien in der Aufstiegszone der Landesklasse - für Spannung unter den Fans der Region ist gesorgt.

Verbandsliga: Geht am Wochenende alles planmäßig aus Sicht der drei halleschen Klubs, könnte die Frage nach dem Klassenerhalt vorentscheidend geklärt werden. Vorausgesetzt, der VfL 96 schlägt Amsdorf, Ammendorf gewinnt bei Abstiegskandidat Hettstedt, und der HFC II leistet in der Partie gegen den tief in der Tinte sitzenden VfB Imo Merseburg Schützenhilfe.

"Wir orientieren uns nicht an den anderen Teams. Zuletzt haben wir sechs Punkte geholt, und jetzt kann alles klargemacht werden", sagt VfL-Co-Trainer Volker Weise vor dem Prestige-Duell gegen die Halle-Filiale FC Romonta (Hinspiel 0:1). Möglicherweise stößt dabei auch wieder Hesse in die 96-Elf. Vor dem entscheidenden Schritt ins sichere Mittelfeld stehen die Ammendorfer. Nach der verschlafenen ersten Halbzeit gegen Braunsbedra (2:2) gab es eine Kopfwäsche von Marco Imhof. Jetzt sagt der BSV-Coach: "Jeder weiß, worum es in Hettstedt geht. Ich werde meine Mannschaft etwas umstellen, um sie konterstärker zu machen." Fehlen werden Pieser (Rückenprobleme), Bibic (Jochbein) und Hasanovic (Dienst).

Landesliga: Hier sieht der Spielplan der 25. Runde vergleichsweise wenig spektakuläre Paarungen vor. Sowohl der FSV 67 (gegen Eisleben), Bennstedt (Zeitz) und Landsberg (Thalheim) besitzen Heimrecht und bekommen es mit Teams aus dem Mittelfeld zu tun.

Landesklasse: Wolfgang Bohne, dem Trainer des VfL Seeben, ist es seit mehreren Spieltagen vergönnt, die Tabelle der Landesklasse-Staffel sechs von der Spitze aus zu betrachten. Nun sammelte der Erfolgs-Coach erstmals auch praktische Erfahrungen aus der Vogel-Perspektive. Heimlich hatten die Kicker anlässlich seines gestrigen 50. Geburtstages ein besonderes Präsent parat: Mit einem Ultra-Leichtflugzeug ging es vom Flugplatz Oppin aus zum Rundflug über Halle - und natürlich Seebens "Wembley". Beim Blick auf den Rasen musste der Fluggast schlucken. In ihren blau-weißen Trikots hatten seine Spieler eine überdimensionale "50" gebildet. Bohne gerührt: "Jetzt wünsch ich mir nur noch zwei Siege von meinen Jungs. Einen gegen Löbejün und den nächsten im Kreispokal-Halbfinale gegen Rotation am Mittwoch." Zumindest der morgige Wunsch könnte allerdings ein frommer bleiben, denn gegen kein anderes Team ist die Bilanz der Seebener so verheerend. Seit zehn Pflichtspielen gelang dem VfL kein Sieg gegen die Grün-Weißen. Bohne: "Löbejün ist zwar unser Angstgegner. Aber nach unserem 2:0-Erfolg in Schortewitz letzte Woche hoffe ich, dass unsere Krise beendet ist."