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Volleyball Volleyball: Routine siegt über die Jugend

Von Joachim Beyer 22.05.2003, 17:38

Zeitz/MZ. - Einheit Pädagogik Zeitz II hat das Double 2003 geschafft. Nach dem Sieg in der Volleyball-Stadtmeisterschaft bezwang das Team um Roland Dorn mit Routine und Cleverness am Mittwochabend in der Sporthalle am Steinsgraben den ärgsten Rivalen, den Stadtligazweiten Chemie Zeitz, in einem spannenden Pokalfinale mit 2:0 nach Sätzen. EPZ II hatte sich zuvor im Halbfinale gegen Einigkeit Würchwitz 2:0 (25:16 / 25:21) und Chemie gegen die Volleyballfreunde (25:15 / 26:24) durchgesetzt.

EPZ II musste auf Stammspieler verzichten. Rainer Hartenstein und Matthias Dahlke wurde für die Pokalendrunde reaktiviert. Chemie trat an diesem Abend nur mit fünf Spielern an. Sven Tischendorf musste nach einem Fingerbruch bei der Kreismeisterschaft pausieren, sein Bruder Lars sowie Sebastian Heider fehlten arbeitsbedingt. So waren die jungen Chemiker vor dem Endspiel eher skeptisch.

"Wir haben zu sechst gegen EPZ nicht gewonnen, da wird es in Unterzahl eher noch schwerer", meinte Chemie-Spieler Steffen Mähler. Trotzdem entwickelte sich ein spannendes Cupfinale. Im ersten Satz setzte sich der Favorit noch sicher 25:16 durch, aber im zweiten Durchgang war richtig Feuer unterm Dach, und der Stadtmeister wackelte.

Die Chemiker spielten mit viel Risiko, schmetterten, was das Zeug hielt. EPZ II lag 7:11 zurück, nach einer Auszeit übernahm der Meister wieder das Kommando. Es ging auf und ab, der Satz nahm dramatische Züge an. Am Ende des Satzes lagen die mit jugendlichem Elan spielenden Grün-Weißen wieder in Front. Die Routiniers schafften es aber wieder dank ihrer Cleverness, den Satz 25:21 und das Spiel mit 2:0 für sich zu entscheiden.

Verärgert zeigten sich die Volleyballfreunde über den verpassten Einzug ins Finale. "Wir haben schlecht gespielt", meinte Steffen Gompf nach dem Spiel gegen Chemie. Die 76er entwickelten zu wenig Druck, kamen erst in der Schlussphase des zweiten Satzes auf, verloren aber 24:26.

Einigkeit Würchwitz sah dagegen die Teilnahme am Halbfinale bereits als Erfolg an: "Die Mannschaft ist in diesem Jahr im Pokal immerhin unter die letzten Vier gekommen. Wir konnten im zweiten Satz gegen EPZ II 20:20 ausgleichen, zogen aber unser Spiel nicht durch", erzählte Daniel Rost von der im Halbfinale unterlegenen Würchwitzer Mannschaft.

EPZ II: Rainer Hartenstein, Matthias Dahlke, Uwe Knauer, Roland Dorn, Axel Reinsberger, Lothar Stahl. Chemie: Marc Scheffel, Stefan Schöbel, Karsten Reinhardt, Matthias Schmidt, Steffen Mähler.