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Volleyball Volleyball: Piraten entern Brüderstraße

12.10.2008, 19:37

LEIPZIG/MZ. - Vor 1 200 Zuschauern in der Sporthalle Brüderstraße überzeugte die Mannschaft von Trainer Michael Merten in drei spannenden Sätzen vor allem kämpferisch. Nach 88 Spielminuten nutzten die Gäste ihren fünften Matchball, als der Zweierblock der Spergauer einen Angriffsschlag von Hannes Höpfner ins Feld der Leipziger lenkte.

"Derbys sind immer etwa Besonderes. Und deshalb macht es auch extra viel Spaß, solche brisanten Begegnungen für sich zu entscheiden", freute sich Merten. Nach zwei Niederlagen sei dieser Erfolg ungemein wichtig für die Psyche seiner Männer gewesen. "Nach der dritten Niederlage wäre es mit Sicherheit echt schwer geworden. Doch nun haben wir frisches Selbstvertrauen für das nächste Heimspiel gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Eltmann getankt", so Merten.

Die Leipziger begannen stark und lagen beim 13:7 im ersten Satz aussichtsreich im Rennen. Spergau hatte da noch Probleme in der Annahme und auch der Spielaufbau funktionierte nicht richtig. Doch mit zunehmender Dauer konnten sich die Gäste entscheidend steigern und den Satz zum Schrecken der Hausherren noch umbiegen. Von diesem Schock erholten sich die Gastgeber nicht mehr.

Im zweiten Durchgang leistete sich Leipzig in Annahme und Angriff Fehler ohne Ende und lag schnell mit 7:15 hinten. Die Spergauer spulten ihr Programm jetzt locker herunter und kamen beim 25:21 nie ernsthaft in Gefahr. Im dritten Satz bäumten sich die Hausherren zwar noch einmal gegen die drohende Niederlage auf und lagen auch mit 18:16 in Front. Aber sie konnten ihren Vorsprung nicht halten. Die Gäste hatten in den ersten Sätzen genügend Selbstvertrauen und Moral getankt, um auch diese schwierige Phase zu überstehen. Sie gewannen verdient.