Volleyball: Volleyball: Chemie spielt ein tolles Turnier

ZEITZ/MZ/BEY. - In Reichardtswerben konnten die Zeitzerinnen zwei Siege einfahren. Der Erfolg gegen den Gastgeber fiel ebenso klar mit 3:0 aus wie der über Tabellenführer HG 85 Köthen.

Obwohl Mittelblockerin Cornelia Broncel fehlte, liefen die Zeitzerinnen zu sehr guter Form auf. Wichtig war, dass sich Neu-Österreicherin Cindy Bensch auf Heimaturlaub befand und den Chemikerinnen aushalf. Chemie-Trainer Thomas Mück warnte seine Schützlinge vor dem ersten Spiel: "Ihr dürft Reichardtswerben auf keinen Fall unterschätzen." Die Chemikerinnen nahmen die mahnenden Worte ihres Trainers sehr ernst und begannen konzentriert. Der erste Satz ging 25:16 sicher an die Elsterstädterinnen. Im zweiten und dritten Durchgang mussten die Gäste jeweils durch Unkonzentriertheiten Rückstände aufholen. Am Ende wurde aber 25:21 und 25:22 gewonnen. Mit einigen taktischen Veränderungen gingen die Zeitzerinnen in das Spiel gegen Tabellenführer Köthen. Zeitweise agierte der Chemie-Sechser durch die Einwechslung des zweiten Zuspielers mit drei Angreifern. "Dadurch konnten wir mehr Druck erzeugen. Da wir einen Angreifer mehr am Netz hatten, war unser Spiel variantenreicher", erläuterte Mück die taktische Maßnahme.

Chemie legte im ersten Satz bis auf fünf Punkte vor und brachte den Vorsprung letztendlich mit 25:22 ins Ziel. Im zweiten Abschnitt bewiesen die Elsterstädterinnen Moral. Sie lagen 17:21 zurück, konnten 24:24 ausgleichen. Der Block stand, die Feldabwehr stimmte. Zeitz jubelte nach dramatischem Finale 27:25. Während Zeitz im dritten Satz vor Selbstvertrauen strotzte, brach der Tabellenführer völlig ein. Zeitz spielte die Köthener nun förmlich an die Wand und gewann in dieser Höhe nie erwartet 25:8 und das Spiel 3:0. "Das war eine tolle Vorstellung", freute sich Mück. "So stark habe ich die Zeitzer Mannschaft noch nicht gesehen", schwärmte Chemie-Fan Horst Bandemer. Nach diesem Spieltag liegt Chemie Zeitz (18:6 Punkte) mit nur drei Niederlagen hinter Köthen (20:4) und vor PSV Halle (16:4) auf Platz zwei. Halle hat noch zwei Nachholspiele.

Zeitz: Madlen Poser, Nicole Voigt, Christine Bernhardt, Stefanie Kilpert, Stefanie Broncel, Maria Holtz, Ragna Kipping, Cindy Bensch, Franziska Sandner, Anne Stübiger.