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Volleyball Volleyball: Chemie erzwingt das Glück und jubelt über Staffelsieg

Von JOACHIM BEYER 24.03.2010, 18:55

ZEITZ/MZ. - Einerseits hat ein Teil des Sechsers im Abstiegsjahr aus der Oberliga 2008 / 2009 feststellen müssen, dass man nach einer Niederlagenserie völlig die Moral verlor. Die andere Seite: Die Mannschaft zeigte sich in der abgelaufenen Landesliga-Meisterschaft gefestigt und vollbrachte mit 13 Siegen eine starke Saisonleistung. Zudem hat sich das Team personell gefestigt. "Ich gehe mit beiden Varianten mit. Ich werde als Trainer die Mannschaft in der Oberliga oder in der Landesliga betreuen", erzählte Trainer Mück, der daran glaubt, dass sein Team den Aufstieg wahrnimmt. Entscheiden müsse darüber nach seiner Meinung die Mannschaft. Bis zum 1. April kann Chemie für die Oberliga-Saison 2010 / 2011 die Teilnahme beim Volleyballverband einreichen.

Unvergessen bleibt der Triumph allemal, da die junge Mannschaft aus der Elsterstadt nach einem erfolgreichen Spieljahr sofort den Wiederaufstieg in die Oberliga vollziehen konnte. Die Elsterstädterinnen nahmen am letzten zentralen Spieltag Schützenhilfe dankend an, der Volleyballgott war zum Saisonfinale in Köthen gewiss ein Zeitzer. "Wir konnten es nicht mehr aus eigener Kraft schaffen", sagte Mück zurückblickend. Und da geschah es doch. Spitzenreiter PSV Halle versagten die Nerven, unterlag Bernburg 0:3. Chemie löste die Tagesaufgabe, gewann gegen USV Halle 3:1 und Dessau 3:0 und zog somit noch am PSV in der Rangliste vorbei. Die Zeitzer Spielerin Anne Stübiger konnte es kaum fassen, sagte: "Dass wir es doch noch geschafft haben, damit habe ich nicht mehr gerechnet."

Höhepunkt der Landesliga-Saison war auch der vierte Spieltag am 21. November in der Rasberger Halle. Die besten drei Teams der Staffel schenkten sich nichts. Zeitz unterlag Angstgegner PSV Halle 1:3 und besiegte dann vor begeisterten Fans Köthen 3:1. Da Köthen dann Halle 3:1 besiegte, blieb an der Spitze alles wie gehabt. Es gab für die Chemikerinnen aber nicht nur Sonnenschein. Zur fünften Punktspielrunde fuhren die Grün-Weißen ohne fünf Stammspielerinnen nach Halle, unterlagen PSV und Berga jeweils 1:3. Der Aufstiegszug schien für die Zeitzerinnen abgefahren. Aber das Mück-Team gab sich nicht auf und konnte mit tollen Leistungen doch noch den Staffelsieg einfahren. "Großen Anteil am Erfolg hat Trainer Mück", lobte Fan Horst Bandemer, der bei allen Heimspielen oder auch auswärts die Chemie-Mannschaft begleitet. "Die Mannschaft hat sich nach vorn entwickelt", schätzt Mück ein. Es gab während der Landesliga-Saison nur drei Niederlagen. Und da Außenangreiferin Ines Heinrich nach langer Verletzungspause beim Abschlussturnier im Aufgebot stand, spricht alles eher für die Variante Oberliga. Aber die Mannschaft muss auf Cindy Bensch wohl verzichten. Sie arbeitet und lebt in Österreich.

Zeitz: Cindy Bensch, Christine Bernhardt, Cornelia Broncel, Stefanie Broncel, Steffi Busch, Ines Heinrich, Maria Holtz, Stephanie Kilbert, Ragna Kipping, Madlen Poser, Franziska Sandner, Anne Stübiger, Nicole Voigt.