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Truck Trial Truck Trial: Favorit Olaf Grätz muss auf schlammiger Piste passen

Von ANDREAS RICHTER 11.05.2009, 14:45

WITTENBERG/MZ. - So war Olaf Grätz, der im Möllendorfer Dexter-Team II selbst um Punkte mitgefahren ist, beinahe zum Heulen zumute. Nein, nicht wegen seiner Platzierung, die nicht ganz so gut wie erhofft ausfiel. Seine Traurigkeit hatte einen anderen Grund. Grätz wäre am liebsten weiter mit seinem Tatra durch das Gelände gekurvt, der erste Start in dieser Saison hat nämlich sein Trial-Blut so richtig in Wallung gebracht. "Es war schön, endlich wieder nach der Winterpause auf dem Fahrersitz Platz zu nehmen und sich den Bedingungen im Gelände zu stellen. Daher bin ich schon etwas traurig, dass das Wochenende bereits vorbei ist."

Dabei lief es am zweiten Tag nicht ganz so gut für den Dexter-Piloten, der nach dem Auftakt noch auf Platz zwei lag und somit scheinbar einen ersten erfolgreichen Schritt auf dem Weg der Titelverteidigung, Olaf Grätz ist Deutscher Meister 2008, gegangen war. "Ich hatte auch ein gutes Gefühl, wenn da nicht der Regen in der Nacht gekommen wäre. Der hat nämlich dafür gesorgt, dass die Piste in Klieken so richtig schön schlammig wurde. Und da ich am zweiten Tag als Letzter an der Reihe war, hatte ich die schlechtesten Bedingungen und musste passen. Aber damit hadere ich nicht. Der sechste Platz ist nicht schlimm. Das nächste Mal kann ich wieder angreifen."

Für seinen Sohn Enrico (Dexter-Team I) ging der interne Familienwettkampf in der Form aus, dass er, obwohl er sein Fahrzeug sogar zum Umkippen brachte, nach dem ersten Lauf in der Klasse S 5 an dritter Stelle steht. Eine achtbare Leistung, wie sein Vater resümierte.

Ein dickes Kompliment, und dies nicht nur von Grätz, gab es an die Veranstalter vor Ort. "Die Rennpremiere in Klieken ist in meinen Augen voll gelungen. Die Strecke war super, zu den Verantwortlichen vor Ort war der Kontakt bestens und es fanden erfreulicherweise viele Besucher den Weg nach Klieken." Auch Jörg Schumann, Haupt-Veranstalter der Meisterschaftsläufe, äußerte sich positiv zum Verlauf und dem Drumherum. "Ich glaube für alle sprechen zu können, wenn ich sage, dass Klieken ein optimaler Austragungsort war. Die Grube hat vor allem einen entscheidenden Vorteil. Sie ist nicht zu weitläufig, was einerseits an die Teams besondere Ansprüche stellt, aber andererseits sehr zuschauerfreundlich ist." Laut Jörg Schumann, der zudem die Zusammenarbeit mit den örtlichen Sponsoren und dem Besitzer der Kiesgrube ausdrücklich lobte, würde einer Wiederholung nichts im Wege stehen. "Wenn es klappt, sind wir kommendes Jahr wieder hier."

23 Teams nahmen in Klieken den Wettkampf um die deutsche Meisterkrone auf. Vergeben werden Titel in fünf Wertungsklassen. In den beiden Unimogklassen sind mit je zwei Teams die wenigsten Mannschaften vertreten, mit neun Teams stellt die Klasse S 5 das größte Starterfeld. Nach dem ersten Wertungswochenende haben Vertretungen aus Sachsen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt die Spitzenpositionen übernommen.

Weitere Informationen sowie die kompletten Ergebnislisten sind im Internet zu finden.