Tischtennis: Tischtennis: Mit Schwung ins Abenteuer

Halle/MZ/mg. - Ein Abenteuer wird die Oberliga-Saison für die Postler, weil sie im Gegensatz zur Konkurrenz auf ausländische Spitzenspieler verzichten. Mehr noch: Alle Akteure kommen aus Halle und Umgebung. Der PTSV stellt mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren das zweitjüngste Team der Liga. Mit Martin Baum vertrauen die Postler dem gleichen Spitzenspieler wie im Vorjahr. Und bei ihm wissen die Gegner noch nicht, was sie erwartet. Baum ist der einzige Spieler in Sachsen-Anhalt, der den Schläger mit einer Zwei-Finger-Technik in Form eines "Victory"-Zeichens hält. Dadurch ist er zwar in seinem Schlag-Repertoire, wie zum Beispiel beim Topspin und der Rückhand eingeschränkt, kann dafür aber um so besser blocken.

Nicht mehr in der ersten Mannschaft spielt der langjährige Kapitän Martin Leineweber, der alle sechs Aufstiege des Teams von der Kreisklasse bis zur Oberliga miterlebt hat. Er wird ersetzt durch Neuzugang Stefan Kneisel aus Hettstedt, der in Halle ein Studium aufgenommen hat. Große Hoffnungen ruhen auch auf der neuen Nummer zwei, dem 18-jährigen Gymnasiasten Ralf Frotscher, der sich durch eine starke Verbandsliga-Rückrunde nach oben spielen konnte. Leider hat ihn eine Knieverletzung im Sommer zurückgeworfen, so dass seine Form noch nicht stabil ist.

Komplettiert wird die Mannschaft durch den "Spieler des Jahres 2004", Alexander Röhrig, sowie Maik Hoffmann und den deutschen Meister der Gehörlosen, Sebastian Schölzel. "Die Aussichten auf den Klassenerhalt sind trotzdem sehr gering. Aber selbst wenn wir wieder absteigen sollten, wird die gesamte Mannschaft für ihre weitere Entwicklung von dieser Oberliga-Saison profitieren", glaubt Pressechef Michael Ginolas. Die Postler hoffen auf ihre Heimstärke. In der heißen Atmosphäre der kleinen Turnhalle der Pestalozzischule müssen die Gegner erst bestehen.