Schwimmen Schwimmen: Wechsel zum Rekordtrainer zahlt sich jetzt spürbar aus
WITTENBERG/MZ. - Für Daniel Deutschmann sollten die Titelkämpfe zu den erfolgreichsten seiner bisherigen Laufbahn werden. Für den ehemaligen Wittenberger begann das Trainingsjahr turbulent- er wechselte im Sommer 2008 zum Weltrekordtrainer Frank Embacher nach Halle, um hier mit dem aktuellen Europameister Paul Biedermann gemeinsam zu trainieren. Seither war eine stetige Leistungsverbesserung erkennen. Bei den Jahrgangsmeisterschaften platzte nun endlich der Knoten und Daniel gewann überraschend Silber über 400 Meter Freistil in neuer Bestzeit von 4:05,68 Minuten. Damit verpasste er zwar die Qualifikation zur Jugendeuropameisterschaft in Prag, gab sich aber dennoch mehr als zufrieden mit seinen Leistungen. Das erfolgreiche Wochenende rundete er mit Platz fünf über 200 Meter Freistil sowie Platz acht über 200 Meter Schmetterling ab.
Ähnlich erfolgreich liefen die Meisterschaften für Celine Krumbholz. Die 13-Jährige trainiert seit einem halben Jahr bei der ehemaligen Vize-Olympiasiegerin Cornelia Embacher (geborene Polit) in der Saalestadt. Auch Celine überzeugte mit starken Zeiten und wurde über 800 Meter Freistil Vierte in 9:44 Minuten. Nur wenige Sekunden fehlten zur ersehnten Medaille. Auch über 200 Meter Schmetterling erkämpfte sie sich einen guten fünften Platz im Finale. Für Celine Krumbholz heißt es nun, den Schwung mitzunehmen und beim Heimwettkampf in Wittenberg vor ihren ehemaligen Teamkameraden das Trainingsjahr erfolgreich zu beenden.
Auch die Neu-Erfurterin Katharina Stephan zeigte bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften ansprechende Leistungen. Unter 726 Teilnehmern aus 76 Universitäten erkämpfte sich die Lehramtsstudentin drei Medaillen. Über 200 Freistil und 400 Lagen reichte es zu zwei Silberplaketten. In der viermal 100 Meter Lagenstaffel wurde sie mit der Startgemeinschaft Halle / Erfurt Dritte. In dieser Staffel mit dabei waren auch auch zwei Starterinnen, welche sich unter Uwe Stephan in Spanien auf diese Meisterschaften vorbereitet hatten. Überraschend für Katharina waren aber die Bestzeiten über die 50 Meter Schmetterling sowie die 100 Meter Freistil. Hier zeigte sich, dass trotz des reduzierten Trainings einiges möglich ist. Auch für die 23-Jährige heißt es nun, die gute Form bis zum Wettkampf in der Lutherstadt zu kompensieren, um dort die Teamkameraden in der Staffel zum Erfolg zu führen.
