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Schwimm-EM Schwimm-EM: Titelverteidiger Stev Theloke für das Halbfinale qualifziert

10.05.2004, 14:41
Titelverteidiger Stev Theloke startet am Montag (10.05.2004) bei den Schwimm-Europameisterschaften in Madrid zu seinem Vorlauf über 100 m Rücken. Der 26 Jahre alte Chemnitzer qualifizierte sich mit einer Zeit von 56,08 Sekunden für das Halbfinale. (Foto: dpa)
Titelverteidiger Stev Theloke startet am Montag (10.05.2004) bei den Schwimm-Europameisterschaften in Madrid zu seinem Vorlauf über 100 m Rücken. Der 26 Jahre alte Chemnitzer qualifizierte sich mit einer Zeit von 56,08 Sekunden für das Halbfinale. (Foto: dpa) dpa

Madrid/dpa. - Für Mark Warnecke haben die Schwimm-Europameisterschaften in Madrid mit einem peinlichen Ausrutscherbegonnen. Bereits der Vorlauf über 100 m Brust war für den 34 Jahrealten Olympia-Dritten von 1996 am Montag Endstation. Ihm reichten1:05,24 Minuten lediglich zu Rang 29. «Das ist niederschmetterend,ernüchternd, deprimierend», sagte der Arzt aus Bochum, der sich beiden deutschen Meisterschaften Anfang Juni in Berlin für seine fünftenOlympischen Spiele qualifizieren will.

Für Titelverteidiger Stev Theloke war der Auftakt der Becken-Wettbewerbe ungleich erfreulicher. Der 26 Jahre alte Chemnitzer botin den Vorläufen über 100 m Rücken in 56,08 Sekunden eine akzeptableLeistung. Er qualifizierte sich als Fünfter sicher für dasHalbfinale. Schnellster war der Ungar Laszlo Cesh in 55,41 Sekunden.Theloke: «Alles okay, alles im Rahmen, ich bin zufrieden.»

Auf Warnecke traf das nicht zu. Bundestrainer Manfred Thiesmannmeinte: «Er schämt sich wirklich. Ihm ist das peinlich.» Weder Athletnoch Coach konnten die schwache Zeit begründen: «Wenn ich eineErklärung hätte, wär's ja gut», sagte Warnecke. Aus vollem Trainingheraus hatte er nicht mit einer Top-Zeit spekuliert, doch eine 1:03wollte er schon erreichen.

Der italienische Titelverteidiger Emiliano Brembilla bewies imVorlauf über 400 m Freistil, dass im Freiwasser-Becken des «M-86»-Schwimmkomplexes trotz niedriger Lufttemperaturen von 13 Grad amMontagmorgen gute Leistungen möglich sind. Mit 3:49,96 Minutenschwamm er in die Favoritenposition für das Finale. AuchOlympiasiegerin und Weltmeisterin Jana Klotschkowa (Ukraine)präsentierte sich mit 4:43,50 über 400 m Lagen bereits in guter Form.

Die Atmosphäre zum Auftakt der Becken-Wettbewerbe war einer EMallerdings kaum würdig. Auf den Tribünen verloren sich während derersten Vorentscheidungen nur einige Hand voll Zuschauer. Das Gros derBeobachter bestand aus Aktiven, Trainern, Betreuern und Funktionären.