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Schach Schach: Deutsches Männerteam präsentiert starke Züge

Von ANTON CSULITS 18.11.2008, 20:04
Den Deutschen gelingt bei der Schacholympiade in Dresden ein Unentschieden. (FOTO: DPA)
Den Deutschen gelingt bei der Schacholympiade in Dresden ein Unentschieden. (FOTO: DPA) dpa-Zentralbild

DRESDEN/MZ. - Dabei sind es die deutschen Männer, die bisher zu überzeugen wussten. Exweltmeister Kramnik hat zwar in Bonn bei den unlängst zu Ende gegangenen Weltmeisterschaftskampf gegen den Inder Anand verloren, war jedoch wie das ganze russische Team favorisiert gegen die Deutschen. Der jungen deutschen Mannschaft gelang jedoch ein Unentschieden, wobei an allen vier Brettern die Partien ohne Sieger ausgingen.

Das deutsche Team hat als Gastgeber drei Mannschaften am Start, wobei letztendlich die unter Germany 1 gestartete Mannschaft ganz vorn mitspielt. Es zeigt sich jetzt schon, dass die Arbeit des halleschen Bundestrainers Uwe Bönsch, der auf eine sehr junge Mannschaft setzt, Früchte trägt.

Nicht ganz so erfolgreich sind bisher die Frauen. Aber eine Steigerung ist zu erwarten. Sachsen-Anhalt ist durch die Magdeburgerin Maria Schöne vertreten, die am zweiten Brett in der Mannschaft von Germany 2 aufgestellt ist. Die erste Mannschaft um die Weltklasse-Spielerin Elisabeth Pähtz, die für den Deutschen Meister aus Baden-Baden spielende Kachiani-Gersinska am darauf folgenden Brett sowie Matha Michna, Melanie Oehme und Sarah Holt werden sicher noch manche Mannschaft bezwingen. In der nächsten Runde haben sie Serbien als Gegner.

Einige Neuheiten werden praktiziert. So spielen auch die Frauen an vier Brettern, gemeldet werden wie bei den Männern fünf Spielerinnen. Auch bezüglich Disziplin wurde einiges getan. Alle Teilnehmer müssen 15 Uhr bei Beginn der Runde am Brett sein. Bisher galt, dass man fast eine Stunde zu spät kommen konnte und erst danach genullt wurde. Vier Mal richtete Deutschland Schacholympiaden aus. 1958 war München der Austragungsort, danach kam 1960 Leipzig, 1970 war Siegen der Gastgeber und nun ist es Dresden.