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Schach Schach: Alexandra Müller holt Titel

13.02.2006, 17:07

Güntersberge/MZ/glo. - Über 100 am Start

Spielberechtigt waren alle Bezirksmeister der Schach-Bezirke Sachsen-Anhalts und die Titelverteidiger von 2005. Insgesamt traten über 100 Schachsportler in Güntersberge in den jeweiligen Altersklassen im Titelkampf gegeneinander an. Die Bezirksmeisterin des Schachbezirks Dessau, Alexandra Müller, startete in der Altersklasse U 10 weiblich. Hier gingen insgesamt sechs Teilnehmer im System jeder gegen jeden in den Titelkampf. Alexandra war hervorragend von ihrem Trainer Günter Lothal auf dieses Turnier eingestellt worden.

Fünf Siege zum Erfolg

Sie siegte Runde für Runde und ließ keiner ihrer Gegnerinnen eine Chance. Es war schon beeindrukend, mit welcher Cleverness Alexandra Remisangebote einiger Gegnerinnen kaltblütig ablehnte und ihren Siegeswillen damit zum Ausdruck brachte. Alexandra war auch die Spielerin, welche die besten theoretischen Kenntnisse des Schachspiels besaß. Sie spielte variabel in den Eröffnungen und besaß erstaunlich gute Endspielkenntnisse. Nachdem sie ab der ersten Runde die Tabellenführung mit übernommen hatte, gab sie keinen Punkt mehr ab.

Am Ende hatte die Bernburgerin aus fünf Runden fünf Punkte erreicht und wurde damit überlegene Landesmeisterin Sachsen-Anhalts im Jahr 2006. Sie hat sich damit für die Deutsche Meisterschaft am Pfingstsonnabend in Willigen im Sauerland qualifiziert.

Altersklasse höher

Hervorragend war auch die Leistung ihres Bruders Alexander Müller. Der Landesmeister von 2005 konnte seinen Titel diesmal aber nicht verteidigen, weil er altersbedingt in einer höheren Klasse kämpfen musste und dort doch etwas überfordert war. Als jüngster Teilnehmer in der Altersklasse U 12 männlich kam er immerhin auf den fünften Platz punktgleich mit dem Vierten ein.

Letzte Partie entschied

Seine letzte Partie war dabei das Zünglein an der Waage. Wäre diese Partie vom Bernburger gewonnen worden, hätte das für Müller Platz zwei bedeutet. Schon auf dem Weg zum Sieg verpasste er aber ein Schachgebot seines Gegners und verlor so einen Springer, der seinem Gegner zum Sieg reichte. Mit etwas mehr Übersicht, er spielte zu schnell, wäre ihm diese Panne nicht zum Verhängnis geworden.