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Rudern Rudern: In Luzern wieder vereint

02.07.2010, 20:15

HALLE/MZ/GS. - Florian Eichner und Philipp Naruhn sind wieder vereint. Zumindest für ein paar Tage. Beim Weltcup auf dem Rotsee in Luzern haben die beiden Ruderer vom halleschen Verein Böllberg-Nelson am kommenden Wochenende, an dem die ganze Welt auf das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft schaut, die Chance, den bislang schwächelnden deutschen Zweier ohne Steuermann flott zu bekommen. "Na ja, schauen wir mal, was dabei herauskommt", sagt Florian Eichner. Denn über diese neuerliche Umverteilung in den WM-Booten für Neuseeland ist er nicht recht glücklich. Bislang saß er als Schlagmann im Vierer ohne Steuermann. Der hatte sich beim letzten Weltcup in München gegen namhafte Konkurrenz aus Großbritannien, Australien und Neuseeland überaus achtbar geschlagen.

Auch sein Trainer Klaus Ritter ist hin und her gerissen. "Ich habe letztlich zwar die Verbandsentscheidung abgenickt, im Vierer noch mal etwas Neues auszuprobieren, aber ich hätte Eichner dort gern weiter als Schlagmann gesehen. Sportliche Gründe gibt es dafür sowieso nicht."

Die gibt es eher im Zweier ohne Steuermann, denn der schaffte es in München in der Besetzung mit Felix Drahotta und Torsten Protze lediglich in das B-Finale. Ritter gibt sich unter diesem Blickwinkel dann auch wieder kämpferisch: "Es kann nichts schaden, unser eingespieltes Paar in diese Prüfung zu schicken." Er warnt aber auch vor überzogenen Erwartungen: "Eine Platzierung im Vorderfeld des B-Finales wäre schon sensationell."

Wichtig ist zum gegenwärtigen Saisonzeitpunkt ohnehin nur, dass Eichner und Naruhn ihre Fahrkarte nach Neuseeland sicher haben. "Ob sie dann am Ende im Zweier, im Vierer oder vielleicht sogar im Achter sitzen, ist im Moment zweitrangig. Bis November werden die Karten sowieso noch ein paar Mal durchgemischt." Nach Luzern fahren Eichner, Naruhn und Ritter erst einmal zwei Wochen in den Erholungsurlaub. Danach beginnt in mehreren Trainingslagern die so genannte Feinjustierung.