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Rudern Rudern: Boote fahren 21 Siege ein

Von Susanne Weihmann 11.07.2008, 16:02

Bad Lobenstein/MZ. - Doch nicht viele der Teilnehmer aus 42 Vereinen und Renngemeinschaften dürften Zeit gehabt haben, die schöne Kulisse des Naherholungszentrums Bleilochtalsperre zu genießen, denn auf dem Wasser ging es Schlag auf Schlag. Über 160 Rennen fanden auf dem Stausee statt. Einst sei es nur ein kleiner Wettbewerb gewesen. "Inzwischen hat es sich zu einem richtigen Event entwickelt", sagt BRC-Trainer Maik Wartmann. Vorwiegend Vereine aus dem Süden Deutschlands, wie Stuttgart, Bamberg und Heidelberg, waren am Start. Unbekannte Konkurrenz für die Bernburger. Mit 21 ersten, zehn zweiten und 14 dritten Plätzen kehrten die Bernburger Ruderer zurück. Damit wurde das Ergebnis aus dem Vorjahr, wo man 14 Siege einfuhr, deutlich gesteigert. Dennoch wäre noch etwas mehr drin gewesen, sagt Wartmann. "Vor allem am Sonntag haben wir einige Rennen vergeigt. Die kurzen Strecken scheinen uns nicht so zu liegen", vermutet er, nachdem die meisten Siege auf der 1000-Meter-Distanz gelangen.

So fuhr der Mixed-Vierer in der Altersklasse (AK) 13 / 14 mit Maxim Biewendt, Sebastian Pfahl, Ulrike Michelbrink, Susan Berendts und Steuermann Benedikt Kasprzyk am Samstag auf den 1 000 Metern noch als Erster über die Ziellinie. "Wir haben das nur mal ausprobiert und gleich ein Rennen gewonnen", freute sich Wartmann über das geglückte Experiment. Allerdings reichte es dann am Sonntag "nur" für den dritten Platz auf der halb so langen Strecke. Auch der Mädchen-Vierer in der AK 12 mit Johanna Helling, Franziska Rentz, Patricia Zeidler, Justin Schneider und Steuermann Fabian Löffler konnte den Erfolg vom Samstag nicht wiederholen. Dennoch war auch der Silberrang am Sonntag ein Erfolg, sind sie doch erstmals in dieser Besetzung gefahren.

Besser machten es die Bundessieger im Zweier Sebastian Pfahl und Maxim Biewendt, die beide Rennen gewannen, genau wie Sarah Hantschel und Sarah Uhlig in der AK 14. Auch Rosanna Planer gewann in der AK 13 sowohl ihre beiden Einzel als auch die beiden Rennen im Zweier mit Vanessa Motz. Auch ihr Vater Steffen Planer feierte im Doppelvierer einen Erfolg in einer Renngemeinschaft mit Schwedt. Auf der 1 000-Meter-Strecke wurde das Feld von hinten aufgerollt. Spannend war die Entscheidung im Junioren-Achter über 500 Meter. Ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten sich die Boote am Sonntag über die kurze Distanz, bei dem schließlich die Renngemeinschaft aus Dresden und Meißen die Nase vorn hatte. Doch dahinter lagen die Starter eng beieinander: Die Boote auf den Plätzen zwei bis vier kamen innerhalb einer Minute ins Ziel. Erst nach Auswertung des Zielfotos stand fest, dass die Renngemeinschaft Bernburg / Schönebeck mit Philippe Witte, Bernd Wagner, David Liensdorf, Kevin Schalkowski, Sebastian Moy, Florian Hecker, Philipp Wengel, Erik Waschkus und Steuerfrau Lisa Bakendorf hinter Heidelberg den dritten Platz belegte.

Nach diesen anstrengenden Wettkampfwochen mit Regatten, Landesmeisterschaften und Bundeswettbewerb lassen es die Ruderer in den nächsten Wochen mit dem Badelager in Zschornewitz und der Jugendwanderfahrt vom 30. Juli bis 3. August auf den Berlinern Gewässern etwas lockerer angehen. Richtig ernst wird es erst wieder zur nächsten Regatta Ende August.