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Ringen Ringen: Schwerer Gegner verlangt alles ab

25.09.2006, 14:57

Eisleben/MZ. - Gegen die in Bestbesetzung angereisten Gäste stand für den KAV vor Heimkulisse nur ein Erfolg zur Debatte.

Rick Banisch (55 kg) zeigte gegen den erfahrenen Tobias Rillich eine gute kämpferische Einstellung, verlor aber durch einen Konter des Sangerhäusers. Im Schwergewicht wurde Dennis Jarysz gegen Carsten Wladimiroff seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte nach drei Runden einen nie gefährdeten Punktsieg. Im Limit bis 60 kg wurde Marcus Breitschuh gegen den starken Spezialisten Alexander Alferov (Griechisch-Römisch) gesetzt und erkämpfte mit taktischer Finesse einen sicheren Punktsieg. Bis 96 kg stand Ronny Bublitz dem physisch sehr starken Jörg Grützmacher gegenüber und meisterte seinen Kampf bravourös. In seinen drei Runden gab er keine Wertung ab und brachte seinen Gegner an den Rand einer Schulterniederlage. Felix Schuster (66 kg Freistil) hatte mit Enrico Berg den stärksten Akteur der Gäste zum Gegner und fast hätte er es gegen den ausgefuchsten Bundesligaringer über die Zeit geschafft. Trotz allem er eine starke Leistung nach langer Ringkampfabstinenz. Bis 84 kg Griechisch-Römisch standen sich Sebastian Otto und der Sangerhäuser Klassikspezialist André Mirau gegenüber. Es war ein spannender Kampf, den der Eisleber souverän nach Punkten für sich entschied. In der 66 kg-Klasse klassisch brachten erst fünf Runden die Entscheidung zwischen Eik Kohlberg und dem Nebraer Sebastian Plutz. In dieser spannenden Auseinandersetzung hatte der Gastringer das Quäntchen Glück auf seiner Seite.

Bis 84 kg Freistil fand Steffen Engmann gegen den kräftemäßig weit überlegenen Marco Golembiewski kein geeignetes Mittel. In der 74 kg-Klasse Freistil stand Christian Bröschke dem mehrfachen Deutschen Jugendmeister Martin Waldeck in einem heiß umkämpften Mattengefecht gegenüber. Dem sonst sehr gut agierenden Mattenleiter Rolf Leutelt aus Wernigerode unterlief nach einer Verletzung des Barnstädters ein Regelfehler. Er ließ im Stand weiter kämpfen, und nicht, wie die Regel vorschreibt, in der Bodenlage. Bröschke wurde benachteiligt und verlor unglücklich nach Punkten. Der letzte Kampf musste die Entscheidung bringen. Engagiert kämpfte Martin Wölfer im 74 kg-Limit Klassisch. Er hatte mit Erik Weise einen unbequemen Gegner, der alles versuchte, letztlich aber doch klar nach Punkten in drei Runden beherrscht wurde. Am kommenden Samstag reisen die Eisleber in die Hauptstadt zum starken Team von Luftfahrt Berlin.