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Ringen Ringen: Glück-auf-Halle war ein Hexenkessel

02.12.2007, 17:59

Eisleben/MZ. - Die Unterstützung von den Rängen brachte einen zusätzlichen Motivationsschub für das KAV-Team. Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an. Taktisches Geplänkel konnten ausgeschlossen werden, da jeder Kämpfer seinen Gegner bestens kannte und allen klar war, dass in den acht Kämpfen die kleinen Punkte für das Gesamtergebnis Bedeutung haben sollten.

Abdo Mirza war gegen den älteren und weit an Kampferfahrung überlegenen Stefan Müller im 55 kg-Limit erwartungsgemäß chancenlos und verlor vorzeitig auf Schultern. Dennis Jarysz hatte es in der Klasse bis 120 kg-Greco mit Roger Bening zu tun. Es war ein spannender Kampf über vier Runden zwischen den beiden Schwergewichtlern. Der Punktsieg für den Magdeburger ging in Ordnung und brachte somit die Gäste nach zwei Kämpfen mit 7:1 Punkten in Führung.

Im Limit bis 60 kg zeigte Marcus Breitschuh gegen den erfahrenen Mike Brauer seine Klasse und siegte in dieser auf technisch sehr hohem Niveau ausgetragenen Begegnung bravourös in drei Runden nach Punkten. Bis 96 kg kämpften in einem Schlüsselduell die Top-Ringer Sebastian Otto gegen den starken Sebastian Ecklebe. Beide Akteure schenkten sich nichts. Am Ende lief für den Eisleber alles nach Plan und er gewann sicher mit einem 3:1-Runden-Punktsieg. In der Klasse bis 66 kg-Freistil trafen Eik Kohlberg und Mario Ladewig aufeinander. Den Kampf entschied der Eisleber mit 3:1 Runden unter dem Jubel der Zuschauer zu seinen Gunsten. Steffen Engmann wurde in der 84 kg-Klasse Greco der mehrfache Deutsche Jugendmeister Henry Naumann als Gegner gestellt. Es ging in diesem Kampf taktisch hin und her und letztlich siegte der KAV-Akteur mit 3:2 Runden knapp nach Punkten. Im 74 kg-Limit-Greco traf Martin Wölfer auf Eric Richter, der sehr stark im Bodenkampf agierte. Auch in diesem Duell ging es äußerst knapp zu, der Magdeburger hatte am Ende die 3:2 Runden für sich entschieden. Der aktuelle Punktestand hieß vor dem letzten Duell 15:14 Punkte für den KAV.

Christian Bröschke musste also gegen Thomas Ferchland siegen, um den Heimsieg perfekt zu machen. Er rang taktisch stark und sicherte souverän den Punktsieg über drei Runden. Wenn das KAV-Team am kommenden Samstag im Rückkampf in der Landeshauptstadt die gleiche kämpferische Einstellung zeigt, dann sollte endlich der Traum vom Meistertitel wahr werden. Die Ausgangsbasis dafür ist auf alle Fälle diesmal optimal.