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Reiten Reiten: Am letzten Kegel gescheitert

Von GOTTFRIED SCHALOW 11.07.2010, 20:00

HALLE/MZ. - Der letzte Kegel spielte auf den allerletzten Metern den Scharfrichter beim Fahrturnier in Seeben. Bis zu diesem Hindernis lag Tino Bode vom Gastgeber-Verein noch gleichauf mit dem amtierenden Mannschafts-Weltmeister Sebastian Warneck aus Nunsdorf, das am Rande von Berlin liegt. Dann fiel der letzte Kegel doch noch und aus war der Traum vom Heimsieg bei der denkwürdigen dreitägigen Hitzeschlacht der Zweispännerfahrer im Norden von Halle. "Nur einen Moment hat es ein bisschen an der Konzentration gefehlt. Schade, aber auf dieses Ergebnis in der schwersten Klasse unseres Sports kann ich richtig stolz sein sein", sagte Tino Bode.

Was Tino Bode am Ende nicht ganz schaffte, das gelang seinem Vereinskollegen Matthias Pfeifer mit dem Einzelsieg im Kegelwald durch einen fehlerfreien Ritt mit seinem Gespann Farah und Fermana. "Meine Stuten sind tragend, deshalb musste ich schweren Herzens auf den Geländeritt und meine Chancen im Gesamtklassement verzichten. Über den Teilsieg freue ich mich natürlich riesig", sagte Pfeifer.

Das hervorragende Abschneiden der Seebener komplettierte Vereins-Chef Paolo Fornara, der erstmals überhaupt in der schweren Klasse antrat. Seine beste Platzierung war Platz sieben in der Teildisziplin Dressur, am Ende stand der achte Rang in der Gesamtwertung.

Doch damit waren die Glücksmomente für den Reit- und Fahrverein aus Seeben noch lange nicht ausgeschöpft. Im parallel veranstalteten Fahr-Wettbewerb mit den so genannten Kleinpferden war Volker Prautzsch mit seinen Haflingern Johnny und Mira eine Klasse für sich und schaffte einen überlegenen Sieg.

Das Turnier in Seeben wird am Freitag mit den Dressur- und Springreitern fortgesetzt. Fast 800 Starts stehen bis zum Sonntag Nachmittag im vollgepackten Terminkalender. Zum Abschluss gibt es ein attraktives Show-Programm mit Kutsch- und Jeepfahrten durch den Hindernisparcours. Der Eintritt zum Teil zwei der Seebener Pferde-Festtage ist wieder kostenlos.