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Reise in den Odenwald Reise in den Odenwald: Schule als Vorreiter der Partnerschaft

Von Holger Zimmer 15.08.2001, 16:57

Weißenfels/MZ. - "Eine Reise in den Odenwald lohnt sich", betont Kreistagsvorsitzender Maik Reichel. Er erwähnt das Elfenbeinmuseum, das alte Rathaus von Michelstadt, alte Burgen und den römischen Grenzwall Limes, alles soll besichtigt werden. Und gegen die Grenze in den Köpfen will man reden, wenn sich 40 Mitglieder einer Weißenfelser Delegation vom 23. bis 26. August mit den Odenwäldern an einen Tisch setzen.

Die Partnerschaft in den dortigen Kreis geht auf die Nachwendezeit zurück, doch Reichel muss zugeben, dass SPD- bzw. CDU-Delegation vor gut sechs Jahren zuletzt im Odenwald waren. Seitdem sei auf politischer Ebene nicht viel gelaufen, sicher auch des Geldes wegen. Brigitte Lanzendörfer, die Leiterin des Kreistagsbüros im Landratsamt, unterstreicht aber, dass sie immer habe anrufen können, wenn sie Unterstützung brauchte.

Mehr jedoch rollte die Partnerschaft auf der Schiene Volkshochschule. Deren Weißenfelser Leiter, Axel Eismann, erwähnt Angestellten-Lehrgänge für einen Großteil derer, die im Landkreis in Kreis-, Stadt- und Gemeindeverwaltungen tätig sind. Bildungsreisen seien für die Odenwälder organisiert worden, und erst im Vorjahr seien 30 Leute vom stellvertretenden Landrat bis zu Senioren/innen an der Saale gewesen. Da hätten ehemalige Chemiearbeiter durch Leuna geführt, und abends sei es zu persönlichen Gesprächen gekommen.

Die Hälfte der Delegation wird deshalb in der nächsten Woche ausSenioren/innen bestehen. NeunKreistagsmitglieder, der alte undder neue Landrat sowie Verwaltungsangestellte werden dabeisein, geht es ihnen doch auch umdie Arbeitsweise des Kreistages imOdenwald. Zwei Mitglieder derSelbsthilfegruppe für MultipleSklerose wollen mit Gleichgesinnten ins Gespräch kommen. Außerdem sollen Erfahrungen zwischenMitarbeitern von Volkshoch- undMusikschulen sowie von Regionalverkehrsgesellschaften ausgetauscht werden.