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Radsport Radsport: Schnee ist der Feind der Tour

Von Ulf Rostalsky 12.03.2006, 17:15

Bitterfeld/MZ. - Das Wetter hatte den Veranstaltern am Wochenende wirklich schwer zu schaffen gemacht. Denn schon die 36. Auflage der seit 1990 fest im Wettkampfkalender verankerten Tourenfahrt stand unter weniger guten Sternen. Wegen des winterlichen Wetters hatte man die Strecke verkürzt auf 50 Kilometer mit der Option auf Erweiterung.

Die Tour führte von Bitterfeld aus in die Dübener Heide, dort war ein Rundkurs abgesteckt. "Da steht jedem frei, eine oder mehrere Runden zu drehen", so Organisator Wifling. Für Versorgung war ohnehin bestens gesorgt. In Schköna hatte Olaf Franke mit dem ESV-Jugendteam den Kontrollpunkt besetzt, zusätzlich war auch eine Tee-Stelle eingerichtet worden. "Das Wetter ist der Feind jeder RTF", betonte Bernd Wiechmann aus Zwenkau. Seit Jahr und Tag ist er auf Tourenfahrt und hat dabei viele Freunde gefunden. Mary Cubasch zum Beispiel. Sie startet für den Dresdner SC und hatte ihre helle Freude am Saisonauftakt. Das ist die Bitterfelder Fahrt seit Jahren - mit allen damit möglichen Wettertücken, wie das Wochenende bewies. "Das ist mein Wetter", erklärte Mary Cubasch. Schnee müsste zwar nicht sein, aber Hitze wäre auch nicht ihr Ding.

80 Teilnehmer, die für Vereine aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, Berlin oder Niedersachsen in die Pedale treten, gingen am Sonnabend auf den 50-Kilometer-Grundkurs, die Aktiven des Mountainbikevereins Weißenfels waren dabei das Maß der Dinge. 17 Sportler gehörten zu ihrer Truppe, sie alle nahmen die Strecken gleich mehrfach unter die Räder. "Logisch, dass die den Pokal für die beste Mannschaft gewinnen mussten. Die Mountainbiker sind doch bei solchen Bedingungen nicht zu toppen", so Peter Wifling.

Und auch Horst Riebau, der noch am frühen Morgen unkte, ob seine Radler wirklich alle starten würden, freute sich. Der Radsportverein Wolfen, dem er als Präsident vorsteht, sicherte sich Sonnabend den zweiten Platz. Auf Platz drei kamen die Radrenner vom ASV Sangerhausen. Sie hatten die Tour als eine erste härtere Trainingseinheit für demnächst anstehende Radrennen betrachtet. Die nächste große Veranstaltung dieser Art in Bitterfeld übrigens ist laut Wifling der Radmarathon am 9. Juli.