Orange dominierende Farbe

Wittenberg/MZ. - Trainer Gerd Richter glücklich: "Im nächsten Jahr kommen wir wieder. Denn schließlich ist es ein Wanderpokal." Große Klasse und sportlich fair: Die anderen Vereine verfolgten die Ehrung und sparten nicht mit Applaus.

Überhaupt: Die zweite Auflage entpuppte sich als Volltreffer. Beachvolleyball-Turnier und Mountainbike-Rennen avancierten zu Zuschauer-Magneten, der Altstadtlauf lockte insgesamt 300 Teilnehmer an. Das Organisations-Büro des KSB inklusive Thomas Prophet und alle freiwilligen Helfer lieferten trotz Hektik, Hitze und Terminstress eine hervorragende Arbeit ab. Die Vereine, das Rote Rote Kreuz, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft sowie der Landessportbund verwandelten den Marktplatz in eine Showbühne. Die Pokale der Mitteldeutschen Zeitung gewannen Alexander Letutschi und Konstantin Svec (TSG, Beachvolleyball), Astrid Wienigk (15:51 Minuten, Finsterwalde, fünf Kilometer), Heike Gliesche (44:31, Wittenberg, zehn Kilometer) sowie das Paul-Gerhardt-Gymnasium aus Gräfenhainichen als teilnehmerstärkste Schule.

Zum Auftakt setzten sich Julian Strulick (Martin-Luther-Gymnasium), Nicole Ryborz (Walter-Rathenau-Gymnasium Bitterfeld, beide Ak 10 / 12) und Lukas Strache (Lucas-Cranach-Gymnasium, Ak 13 / 14) bei der kleinen Friedensfahrt durch, die fünfjährige Jana Zinnecker (Holzweißig) wurde als jüngste Teilnehmerin der Veranstaltung geehrt. Der Mountainbike-Wettbewerb avancierte, wie schon erwähnt, zum Zuschauer-Magneten. Sogar auf der Spitze des Bunkerbergs wurden die Athleten angefeuert, die Sprungschanze in der Jüdenstraße prüfte die Drahtesel zusätzlich auf Stabilität. Gewinner Martin Vibrans total verschwitzt: "Die ständigen Tempowechsel haben mit alles abverlangt." Die Siegerin bei den Frauen, Alexandra Wittig aus Leipzig: "Schön, dass viele Männer nach mir den Zielstrich passiert haben."

Im alten Rathaus wurden die Fußballer, Teams, Schiedsrichter und Trainer des Jahres ausgezeichnet. Markus Finke (Eintracht Elster), Anja Bräse (Allemannia Jessen-Battin), Eintracht Elster (Männer), Allemannia Jessen (Frauen), Dietmar Wittig (Schiedsrichter, SV Grün-Weiß Piesteritz) sowie Hans-Jürgen Fuß (Trainer, Elster) erhielten die meisten Stimmen. Einziger Wermutstropen: Der Strongest-man-Wettbewerb wurde aufgrund fehlender Teilnehmer-Resonanz nach einer Disziplin abgebrochen. Organisator Maik Mischalle: "Gegenüber unseren Sponsoren empfinde ich die kurzfristigen Absagen als bodenlose Frechheit."