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Motorsport Motorsport: Geheimtipp wird zum Volltreffer

Von Jana Dürr 08.09.2008, 13:26

Bad Schmiedeberg/MZ. - 66 Besatzungen erreichten das Ziel in Wertung. Lediglich elf Duos mussten die Rallye mit technischen Problemen vorzeitig beenden.

Für den Veranstalter besonders erfreulich war die Tatsache, dass es keine Unfälle während des Rennens gab und kaum Zeitverzögerungen aufgetreten sind. Insgesamt 22 Teams mit Beteiligung aus dem Landkreis gingen an den Start, 18 von ihnen in Wertung für Veranstalter Wittenberger Motorsportclub (MSC).

Als letztes Duo in die Nennliste hatten sich kurz entschlossen die Wittenberger Dirk Pusch und Uwe Kannwischer eingetragen. Mit ihrem gemieteten Mitsubishi Lancer kamen sie nach langer Abstinenz vom aktiven Motorsport als erstes MSC-Team auf dem sechsten Gesamtrang ins Ziel. Dirk Pusch im Ziel glücklich: "Seit meinem 18. Lebensjahr fahre ich mit Unterbrechungen Rallye. Jetzt konnte ich endlich meinen ersten Gruppensieg einfahren."

In der gleichen Klasse kämpften sich die Zerbster Ralf Reimann / Steve Herrmann (Subaru Impreza WRX) auf dem dritten Platz ins Ziel. Max Menz führte seinen Teamkollegen Stephan Monté routiniert über die Prüfungen. Beide wurden dafür mit einem Pokal für den zweiten Platz in der Wertung zum Micra-Cup belohnt. Die Trophäe für Rang drei in dieser Wertung blieb ebenfalls beim MSC. André Henze aus Meuro und Diana Schmid aus Kannawurf genossen eine ihrer seltenen gemeinsamen Ausfahrten und belohnten sich mit diesem Ergebnis.

Thomas Heise holte überraschend "Silber" in der Klasse. Mit einem Peugeot 106 und dem kurzfristig auf der Beifahrerseite eingestiegenen Alexander Rieck hatte er sich bis zum Ziel der Rundfahrt erfolgreich vertraut gemacht. Den Sprung auf das Siegerpodest schaffte Mario Geike in seinem VW Golf. Unterstützung erhielt er dabei von Marc Maschke aus Mühlanger.

Bronze für Team

Einen weiteren Pokal eroberten Jürgen Müller und Stephan Kirsten mit Rang zwei in ihrer Klasse. Sie waren als Gaststarter für den MSC in die Veranstaltung eingestiegen und sicherten mit ihrem Ergebnis der vierten Mannschaft des Vereins die Bronzemedaille. Ebenfalls zu diesem Ergebnis beigetragen haben die Wittenberger Patrick Pusch und Fabian Hoese mit Rang sechs. In einem Suzuki Swift GTI haben sie ihre Rallyekarriere gerade erst begonnen.

Einen heißen Kampf um die Trophäe gab es in der Wartburg-Kategorie. Dieser entschied sich zwischen zwei Teams aus der Lutherstadt. In Bad Schmiedeberg hatten Sven Hannemann / Hendrik Gronau knapp zwei Sekunden die Nase vorn. Ronny Broda / Matthias Eben im zweiten Renner gönnten ihren Teamkollegen den Sieg, zumal dieser Erfolg allein auf der Strecke entschieden wurde und nicht durch technische Schwierigkeiten. Einen weiteren Pokal für den dritten Platz in der Klasse brachten Sven Koch und Michael Sacher (BMW 318is) mit nach Hause.

Nicht zufrieden

Mit seinem Ergebnis nicht zufrieden war Uwe Joachim. Er belegte in Begleitung von Sascha Becher aus Langenbach den siebenten Platz in der Wertungskategorie und hatte mit der neuen Technik sowie seiner längeren Pause vom aktiven Fahren zu kämpfen. Frank Richter aus Pretzsch beendete die Rundfahrt vor seiner Haustür ohne größere Blessuren auf dem neunten Platz unter gewohnter Regie von Angela Neumann aus Treuenbrietzen. Die Wittenberger Andreas und Kevin Fräßdorf brachten einen weiteren Micra des MSC auf dem 55. Gesamtrang über die Ziellinie.

Schnelle Trabis

Akio Gerth und Michael Schmid trieben den ersten Trabant 601 für den MSC ins Ziel. Sie belegten Rang sechs vor den Lutherstädtern Nico Schuk / Andreas Finke. Unter den elf ausgefallen Teams befanden sich aus zwei Trabis des MSC. Bereits nach der ersten Prüfung stellten Michael Gronau / Denny Rosenau ihr Sportgerät an die Seite. Nach einer Schikane hatten sie einen Knick in der Felge und die Spurstange war verbogen. Dies wäre aber noch zu richten gewesen, bis der Motor nicht mehr ansprang und für das Duo das unweigerliche Ende dieser Veranstaltung verkündete. Hartmut Karras und Jack Mentz schafften es immerhin bis zur Prüfung drei. Dort trafen sie allerdings bei der letzten Runde einen Reifenstapel und verbogen sich die Spurstange dermaßen, dass nichts mehr ging.