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Leichtathletik Leichtathletik: Medaillenflut in Halle für den Sangerhäuser ASV-Nachwuchs

Von PETER LINDNER 03.03.2010, 18:16

SANGERHAUSEN/MZ. - Beim dem renommierten Pokalwettkampf der leichtathletischen Hoffnungen (Altersklassen 8 bis 11) holten in der halleschen Brandberge-Halle die ASV-Talente so viele Medaillen wie noch nie.

Zwar verpasste Robert Rausch (m 9) seine Pokalverteidigung in der Mehrkampfwertung nur um Sekunden und landete auf dem zweiten Platz, dafür überraschte Till Blättermann (m 8) mit dem Pokalgewinn. Nach dem Sieg im Sprint und einem zweiten Platz im Weitsprung fiel die Entscheidung erst im 400-Meter-Lauf. Mit einer starken Leistung sicherte er sich den vierten Platz und damit den Mehrkampf-Pokal.

Gehörte Blättermann zum erweiterten Favoritenkreis, so war der Pokal-Gewinn von Lena Burk (w 10) die Überraschung des Tages. Den Grundstein hatte Burk mit soliden Leistungen im Sprint und Weitsprung gelegt. Sie überraschte dann im abschließenden 800-Meter-Lauf mit einem dritten Platz und einer neuen persönlichen Bestleistung. Mit 2:58-Minuten blieb die flinke Sangerhäuserin erstmals unter drei Minuten. Theoretisch hätten in der w 10 gleich drei ASV-Mädchen auf dem Pokaltreppchen stehen können. Denn bei Zoe Wilke und Pia Müller, die beide im Sprint und Weitsprung überzeugten, wurden die 800-Meter-Zeiten nicht anerkannt, da sie für diese Distanz nachgemeldet wurden.

Überragend war Wilke wieder im Sprint und siegte. "Wo habt ihr nur immer die schnellen Mädchen her?", fragte die Merseburger Trainerlegende Walter Knebel, der in Zoe Wilke eine der besten Sprinthoffnungen weit und breit sieht. Für die sportlich wertvollsten Leistungen sorgten die ASV-Talente Hannes Kabel und Maximilian Sluka (m 10). In getrennten 1000-Meter-Zeitläufen startend, legten beide ein Höllentempo vor und überrundeten sogar einige Konkurrenten. Sie beendeten ihren Lauf mit persönlichen Bestleistungen. Während für Kabel die Uhren bei unglaublichen 3:29,1 Minuten stehen blieben, erreichte der eigentliche Favorit Sluka sehr gute 3:30,4 Minuten. Beide führen nun die Bestenliste von Sachsen-Anhalt an.

Auf einen guten 8. Platz kam Björn Reinhardt, der mit 3:30,08 Minuten ebenfalls eine persönliche Bestleistung erreichte. Bei den Staffelrennen erfüllten sich die Medaillen-Hoffnungen der Sangerhäuser nicht ganz. Zwar holten die Mädchen in der Schüler-Altersklasse 11 eine Bronze-Medaille, die anderen Staffeln blieben mit fünften und sechsten Plätzen unter den Erwartungen. Lob gab es von ASV-Übungsleiter Georg Rausch für seine Schützlinge, die "aus dem Training heraus schon tolle Leistungen gezeigt haben", wie er sagte.