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Leichtathletik Leichtathletik: Dichtes Gedränge im Flutlicht

10.11.2009, 17:51

QUEDLINBURG/MZ/DAN. - Als die Quedlinburger Leichtathleten um Lothar Fricke, den Abteilungsleiter der TSG GutsMuths, vor vier Jahren das erste Mal auf dem Sportplatz Moorberg eine Pokal-Lauf-Serie ins Leben riefen, ahnten sie nicht, welch riesige Resonanz diese eines Tages finden würde. "Wir hatten schon überlegt, wieder aufzuhören", erinnerte sich Lothar Fricke vor dem Start des ersten Stundenlaufes der inzwischen fünften Winter-Laufserie. Damals war das Angebot einer Laufserie im Sommer kaum angenommen worden. Doch wenn im Winter die Tage kürzer werden und die Läufer Abends nicht mehr im Wald trainieren können, dann kommen sie gern auf den Moorberg, um an jedem ersten Mittwoch im Monat auf der Tartanbahn des Sportplatzes gemeinsam zu laufen. Waren es anfangs vor allem Leistungssportler, die das zusätzliche Angebot eines Wettkampfes annahmen, so sind es zunehmend Volkssportler, die sich auch für Halbstunden- und Stundenläufe anmelden. Nun waren mit 119 Läufern erstmals weit über 100 gekommen. 50 waren es beim Stundenlauf, 69 beim Halbstundenlauf und Nordic Walking. Dabei konnten viele der bereits angemeldeten Starter arbeits- oder verletzungsbedingt, wie Vereinschef Konrad Sutor, noch nicht einmal antreten. Doch dafür stellte sich Sutor als Rundenzähler gern zur Verfügung, denn diese waren knapp gesät. Auch einige Eltern der Halbstundenläufer halfen spontan und wurden mit Glühwein bei Laune gehalten.

Mike Poch (TSG), der Seriensieger des Stundenlaufes, legte gleich 16 150 Meter vor. Der Vorjahresdritte Goran Bonka (TSG), kam auf 15 320 Meter. Roy Schonsky (Medizin Quedlinburg) wurde Dritter vor Holger Fuchs (Halberstadt) und Klaus Raymund (Wissenschaft Quedlinburg), die auf 14 180 Meter kamen. Der Vorjahreszweite Lonard Bandurski teilte sich die Distanz mit Peter Teutloff (alle TSG) und kam auf 17 910 Meter im Paarlauf vor Sylvia und Steffen Reuß (Medizin, 15 550). Bemerkenswert ist, dass Sylvia Reuß (W 40) zuvor bereits den Halbstundenlauf absolviert hatte und hier mit 6 650 Metern 250 Meter mehr schaffte, als die souveräne Siegerin des Vorjahres, Gisela Seifert (W 50). Dritte war Jennifer Bieber (WJB, 6 100).

Bei den "Männern" führte nach dem ersten Lauf über 30 Minuten ein Zwölfjähriger die Wertung an. Joscha Wissing (TSG) erreichte in Abwesenheit der Vorjahresbesten bemerkenswerte 7 290 Meter. Damit schaffte er 300 Meter mehr als Uwe Wisotzki (M 50, Harzer Ski Team) und Sebastian Weiland (mJA, TSG). Bei den Paarläufern führten Max Reis und Max Weitowitz (8 259) vor Chiara Wolf und Minne Schreiber (7 860) sowie Jule Weitowitz und Linda Traunsberg (7 700, alle TSG).

Rosita Koblenz lag beim Nordic Walking über 30 Minuten vor Helga Fessel und Sabine Scherer in Führung. Älteste Teilnehmerin war übrigens mit 79 Jahren Ruth Redlich (alle TSG), die mit den Stöcken auch fast sieben Stadionrunden marschierte. Ralf Wittlinger aus Thale drehte mit den Stöcken dagegen als Einziger über 60 Minuten seine Runden (6 610 m). Die nächste Möglichkeit zum Stundenlauf besteht am Mittwoch, 2. Dezember.