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Landesklasse 5 Landesklasse 5: Umkämpftes Derby in Quenstedt endet mit Remis

Von Detlef Liedmann 01.04.2007, 16:00

Quenstedt/MZ. - 1:1 endete das Nachbarderby der Landesklasse 5 zwischen Eintracht und dem MSV.

Ein Fußballspiel der Extraklasse war es freilich nicht. Das hatte auch gar keiner erwartet. Dafür waren die Vorzeichen vor 310 Zuschauern gar nicht gegeben. Böiger

Seitenwind verwehte manch gut gemeinte Aktion. Zudem hatte beide Seiten nicht ihr bestes Aufgebot zur Verfügung. So musste allein Stock fünf Stammspieler ersetzen.

Aber mit Marcel Heidenreich, sonst beim Bund, hatte er in der Abwehr ein Ass aus dem Ärmel gezogen, um das ihn wohl manch Trainerkollege beneiden würde. Echte Chancen blieben Mangelware. Aufreger gab es trotzdem. So, als Yves Peinert in der dritten Minute im Quenstedter Strafraum zu Fall kam. Schiedsrichter Bleck pfiff, verlegte den Tatort aber nach außerhalb. "War sowieso kein Foul", meinte Quenstedts Trainer Menzel im Nachgang. Auch ein Freistoß von Christian Mertens auf der Gegenseite brachte keine Gefahr. Richtig gefährlich wurde es für Quenstedts Keeper Fabian Fiedler fünf Minuten später. Mit einem Kopfball Richtung eigenes Tor zwang ihn Mertens zu einer Glanzparade. Dann war Sebastian Necke über links durch. Doch seine Eingabe vor das Hettstedter Tor verpasste Marko Thiel (20.). Dann passierte eine Viertelstunde wenig bis nichts, ehe auch Hettstedts Oliver Vogel den eigenen Keeper prüfte (36). Hier war Henri Marbach auf dem Posten. Aber nach 42 Minuten musste er den Ball doch aus dem Netz holen. Ronny Dietmann hatte aus gut 20 Metern abgezogen und der Ball senkte sich über den verdutzten Marbach hinweg ins Tor.

Im zweiten Abschnitt lief bei den Quenstedtern nach vorn so gut wie nichts mehr. Lediglich Schüsse aus der zweiten Reihe sorgten hin und wieder für so etwas wie Gefahr. Den Hettstedtern indes merkte man den Willen, das Spiel noch zu drehen, an. Allerdings blieb auch da vieles Stückwerk. Meist war am Quenstedter Strafraum Endstation. So entsprang der Ausgleich in der 62. Minute auch einem scharf nach innen getretenen Eckball. Oliver Vogel reagierte am schnellsten und aus einer Spielertraube heraus beförderte er den Ball per Kopf ins Netz. Torwart Fiedler wurde lang und länger, kam aber nicht mehr an das Leder heran. Bei schwindender Kraft trafen die Spieler beider Seiten jetzt mitunter nicht mehr den Ball, sondern die Beine des Gegners. Unfair war das Spiel aber zu keiner Zeit, was ja bei Derbys mitunter auch schon passiert ist.

Eintracht Quenstedt: F. Fiedler - Werner, A. Wesemann, M. Fiedler, Kühne, Edler, Necke, Thiel (72. Uhlig), Bartels (23. Müller), Mertens, Dietmann

MSV Hettstedt: Marbach - Vogel, Peinert, Heidenreich (79. Sperantio), Gutt, Hoffmann. Behrens, Koge, Rösner, Hüber (74. Kern), Bieder (88. Seifert)