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Kunst für Hohenmölsen Kunst für Hohenmölsen: Drei Türme in kubischen Formen

Von Anka Stolper-Heinike 15.05.2001, 13:32

Hohenmölsen/MZ. - Während der jüngsten Hauptausschusssitzung hatte der Hohenmölsener Bauamtsleiter Harald Nitschke für Montagnachmittag zu einem Ateliergespräch ins Agricolagymnasium eingeladen. Drei Stadträte und Bürgerhaus-Managerin Gabriele Haubenreißer nutzten die Gelegenheit, um sich den Entwurf für ein drei mal zwei Meter großes Wandbildes anzuschauen, das einmal den kleinen Saal des Bürgerhauses verschönern soll. Susann Böttger, Kathrin Moritz und Ivonne Börner aus der 12. Klasse arbeiten im Rahmen des Unterrichts an diesem Kunstwerk, dass sie im September als Abitur-Beitrag verteidigen wollen.

Am Montagnachmittag konnten sie ihre Arbeit nicht selbst vorstellen. "Die Mädchen stecken mitten in den Klausur-Vorbereitungen", erklärte Kunstlehrerin Rotraud-Regina Krischok. Sie übernahm den Part der drei Gymnasiastinnen und diskutierte mit den Stadträten über den Entwurf. Es ist mittlerweile der zweite. Während als Darstellungsmittel für den ersten Entwurf die realistische Malerei genutzt wurde, haben die Mädchen jetzt die Motive auf kubistische Formen reduziert. Die drei Hohenmölsener Türme, die Skulptur mit Fuchs und Storch und der Schacht Paul II an der Grenze zum Burgenlandkreis sind trotzdem noch deutlich erkennbar. Harald Nitschke begrüßte, dass das einst dargestellte und für die Stadt bedrohlich wirkende Schaufelrad weggelassen wurde. "Sieht sehr gut aus", meinte Klaus-Peter Adler. Der Kunstliebhaber monierte allerdings, dass die Farben für die Darstellung des Wasserturmes zu bunt durcheinander verwendet wurden. "Wir haben die Farben auch schon etwas zurück genommen", erklärte die Kunstlehrerin. Auch Lutz Opitz zollte diesem Entwurf Anerkennung. Die Arbeit gefalle ihm. Und wenn sie dann von der Wand des Bürgerhaus-Saales prange, sei sie ein prima Referenz-Objekt für die drei Schülerinnen. Für die ist eine solche Arbeit übrigens nicht neu. Die Gymnasiastinnen haben in Lützen bereits die Außenwand einer großen Lagerhalle gestaltet.

Bis zum 18. Juni soll das symbolträchtige Werk an der Wand im Bürgerhaus prangen. Gemalt werde aus umweltschonenden Gründen mit Acrylfarben, erklärte Rotraud-Regina Krischok. Danach führte sie die Teilnehmer des Ateliergespräches durch das Gymnasium, dessen Flure schon so manches Werk aus dem Kunstunterricht ziert. Und auch im Hohenmölsener Bürgerhaus gibt es bereits Kunst aus dem Agricolagymnasium. Eine Wand des großen Saales wird durch eine von zwei Schülerinnen hergestellte Plastik verschönert.