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Jugend trainiert für Olympia Jugend trainiert für Olympia: Auf dem Weg zu Profis?

06.10.2003, 14:54

Jessen/MZ/en. - Auf die Frage, was sie sich denn von dieser Meisterschaft erwarteten, antwortete Eileen Güntsch: "Es war sehr wichtig für uns, Erfahrungen zu sammeln." Kopfnicken in der ganzen Runde.

Als Erstes spielte das Jessener Gymnasium gegen das Friedrich-Schiller-Gymnasium aus Bad Lausick. Die Elsterstädterinnen waren überlegen und beendeten das Match mit einem 5:1-Sieg. Im Viertelfinale jedoch trafen sie auf die Mannschaft der Werner-Seelenbinder-Schule Berlin-Lichtenberg. Die Berliner ließen den Jessener Mädels keine Chance und gewannen 6:0. Damit hatten sich die Vertreterinnen Sachsen-Anhalts für die Spiele um die Plätze fünf bis acht qualifiziert.

Im nächsten Entscheidungsspiel unterlagen sie der Gutenbergschule Wiesbaden (Landessieger Hessen) 1:5. Somit ging es im folgenden Spiel um die Plätze sieben und acht. Jessen verlor gegen das Ökonomische Gymnasium zu Bremen 2:4. Damit stand der achte Platz für Sachsen-Anhalt fest.

Eileen Güntsch, Theresia Krenz, Sarah Jank, Julia Wartenburger, Stefanie Schildhauer, Kim Kunze und Lehrerin Anita Grothe sind stolz auf den achten Platz, der eine enorme Verbesserung zum Vorjahr darstellt. Ab und zu fühlten sich die jungen Talente allerdings nervlich überfordert, da sie unter einer hohen Belastung standen. Doch sie bauten sich gegenseitig wieder auf und machten einander Mut.

Dank sagen sie den Vereinen aus Köthen, Luckenwalde, Jessen, Annaburg und Klöden, die die Vorarbeit und Grundlage für den Erfolg der jungen Sportlerinnen geliefert haben. Seit ihrer Einschulung sind alle Spielerinnen im Tennisverein ihrer Wahl. Für Eileen Güntsch (SG Köthen) und Julia Wartenburger (Luckenwalde) ist Tennis mehr als nur ein Hobby. Die zwei Talente planen eine professionelle Karriere. Sie haben auch schon Erfahrungen mit solch großen Turnieren gesammelt. So war Eileen vor drei Jahren bei der ostdeutschen Meisterschaft, und Julia hat es vor zwei Jahren sogar zu den Bundesdeutschen Titelkämpfen gebracht.

Ein großes Erlebnis war für die sechs Schülerinnen der achten, neunten und zehnten Klasse das festliche Finale im Velodrom Berlin. Dort erfuhren sie die Auswertung aller Disziplinen von Jugend trainiert für Olympia, welche Moderator R. D. Poschmann preisgab. "Sachsen - Anhalt ist sogar im Rudern Erster geworden", erklärte Theresia Krenz glücklich.

Für die Meisterschaft im kommenden Jahr nahmen sie sich vor, erst einmal das Landesfinale zu gewinnen und dann im Bundesfinale einen besseren Platz zu ergattern.