Hitzewelle in Ungarn: Ältere Urlauber besonders gefährdet

Düsseldorf/dpa. - Bei Ungarn-Reisen sollten Senioren wegen der derzeitigen Hitzewelle verstärkt auf ihre Gesundheit achten. Das empfiehlt das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf.

«Älteren Menschen trinken oft zu wenig, weil ihr Durstgefühl nicht mehr so stark ausgeprägt ist», sagt Prof. Erich Kröger vom CRM. Dadurch könnten sie im Urlaub bei hohen Temperaturen leicht einen Hitzschlag und einen Kreislaufkollaps erleiden. Ältere Urlauber in Ungarn sollten daher daran denken, täglich mehr als zwei Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Auch empfehle es sich, auf längeren Busfahrten häufiger Pausen einzulegen.

Zudem sei ratsam, in der Mittagszeit keine anstrengenden Besichtigungen im Freien zu unternehmen, sagt Britta Wördenweber, Sprecherin des ungarischen Fremdenverkehrsamts in Frankfurt. Bei Städteausflügen könnten Urlauber der mittäglichen Hitze am besten in einem klimatisierten Museum entgehen. An heißen Tagen böten sich auch Besichtigungstouren etwa zu Tropfsteinhöhlen an, um zwischenzeitlich etwas Abkühlung zu erhalten.

In der vergangenen Woche sind laut der ungarischen Gesundheitsbehörde rund 500 Menschen der Hitze zum Opfer gefallen. In vielen Gebieten erreichten die Temperaturen dabei den Angaben zufolge im Schnitt mehr als 30 Grad.